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Kampfspiel gegen starke Vipers gewonnen

20. Februar 2017
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Mit 35:28 (18:16) besiegte der Thüringer HC die HSG Bad Wildungen Vipers und brachte zwei wichtige Auswärtspunkte mit nach Thüringen. Bei den Gästen glänzte heute vor allem Katrin Engel mit hoher Toreffektivität. Sie erzielte 9 Treffer und blieb auch von der Strafwurflinie ohne Fehler. Stark im Tor zeigte sich Dinah Eckerle, die drei Strafwürfe halten konnte. Bei Vipers war Anouk Nieuwenweg die aktivste Akteurin und erzielte 8 Treffer.

Der THC fand schneller ins Spiel und führte durch Treffer von Macarena Aguliar und Katrin Engel schnell mit 2:0. Die Gastgeberinnen verloren dreimal den Ball ohne Torwurf – dann waren sie im Spiel. Während drei Würfe von Anika Niederwieser nicht den Weg ins Tor fanden, trafen Anouk Nieuwenweg und Nicoleta Vasilescu zum 3:3 in der 7.Spielminute. Die erste Zeitstrafe gab es für Miranda Schmidt-Robben – die Überzahl nutzte der THC. Mit einem verwandelten Strafwurf konnte Katrin Engel ihr Team mit 8:5 in Führung werfen. Doch die Vipers zeigten die Zähne. Während im THC-Angriff die Bälle vertändelt wurden (2x Schrittfehler durch Macarena Aguilar Diaz) trafen Vasilescu, Beugels und Haggerty.

Das 9:9 nach 16 Minuten war mehr als verdient und zwang Herbert Müller zur ersten Auszeit. Er brachte jetzt Iveta Luzumova, Lydia Jakubisova, Beate Scheffknecht, Manon Houette und Meike Schmelzer frische Kräfte zum Einsatz. Doch die bewegliche und kampfstarke Vipers-Abwehr war weiterhin nicht leicht zu überwinden. Der THC baute seine Führung aus – eine sichere Dinah Eckerle brachte mit einem langen Pass Crina Pintea in Position, die zur ersten Vier-Tore-Führung einnetzte. Doch die Freude dauerte nicht lange. Ein Fernwurf von Szimoneta Planeta prallte an den Pfosten – der Tempogegenstoß der Vipers war erfolgreich – und im nächsten Angriff traf Petra Nagy zum 14:16 aus Bad Wildunger Sicht. Iveta Luzumova war jetzt wieder dominierend und warf zwei Tore, doch Nicoleta Vasilescu und Miranda Schmidt-Robben trafen für die Vipers. Mit 16:18 auf der Anzeigetafel ging es in die Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte begann mit einer weiteren Verkürzung – Anouk Nieuwenweg schaffte das 17:18, doch zwei schöne Treffer von Szimonetta Planeta und Anika Niederwieser sorgten für das 20:17 aus Gästesicht. Doch wieder kamen die HSG zurück. Zwei verwandelte Strafwürfe von Anouk Anouk Nieuwenweg brachten den 19:20 Anschlusstreffer. Jetzt legte der THC wieder vor und Katrin Engel konnte auch ihren dritten Strafwurf verwandeln. Wieder waren es vier Tore Vorsprung für die Gäste, die aber noch keine Sicherheit versprachen.

20 Minuten vor Schluss setzte sich der amtierende Meister doch etwas klarer ab. Nach dem 24:19 durch Anika Niederwieser nahm Wildungen die Auszeit – doch jetzt rollte der THC-Express. Dinah Eckerle entschärfte Strafwürfe von Nieuwenweg und Vasilescu, danach passte sie lang auf Manon Houette, die sich mit dem 27:19 bedankte. Immer besser stand jetzt der Mittelblock mit Crina Pintea und Anika Niederwieser – auch die gefährlichen Hüftwürfe wurden jetzt geblockt. Doch die Vipers blieben trotz allem kampfstark und ließen den THC nicht auf eine evtl. Zehn-Tore-Differenz enteilen. Kurz vor Ende der Partie hatten Anika Busch und Petra Nagy eine Resultatsverbesserung zum 27:32 geschafft.

Mit dem Schlusspfiff beim Stand von 28:35 gab es noch eine Strafwurfentscheidung für die Gastgeberinnen – Anouk Nieuwenweg trat noch einmal an, aber reaktionsschnell lenkte Dinah Eckerle im THC-Tor den Ball an den Pfosten. Die Müller-Schützlinge hatten ihre Aufgabe erfüllt und zwei wichtige Auswärtspunkte gegen einen bis zum Schluss kämpfenden Gegner mitgenommen.

Bericht: Roman Knabe

Stimmen zum Spiel:

Herbert Müller (THC): Nach der Videoanalyse und den Ergebnissen von Bad Wildungen war uns klar, dass die Vipers mit breiter Brust kommen und kämpfen bis zum Umfallen. Wir hatten uns auf ein Kampfspiel mit vielen Toren eingestellt, und genauso ist es auch gekommen. Das Spiel war von beiden Seiten sehr schnell und wir hatten längere Zeit Probleme, erst in der zweiten Hälfte haben wir die dann mit einem veränderten Rückzugsverhalten in den Griff bekommen. Die 35 geworfenen Tore sind phantastisch, 28 Gegentore eigentlich mehr als wir haben wollten. Kompliment an die Mannschaft, die in diesen englischen Wochen, das Ziel, vier Bundesligapunkte, toll erfüllt hat.

Statistik:

HSG Bad Wildungen Vipers: Rinka Duijndam, Manuela Brütsch; Johanna Stockschläder (1), Annika Busch (3), Anouk Nieuwenweg (8/4), Hanne Maria van Rossum (1), Miranda Schmidt-Robben (2), Nadja Bolze, Mariel Stefani Beugels (2), Petra Nagy (5), Nicoleta Lau Vasilescu (4), Tamara Haggerty (2).

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle; Beate Scheffknecht (1), Crina Pintea (1), Meike Schmelzer, Anika Niederwieser (3), Macarena Aguilar Diaz (3), Iveta Luzumova (6/1), Katrin Engel (9/4), Manon Houette (6), Lydia Jakubisova (4), Maria Kiedrowski (1), Kerstin Wohlbold, Szimonetta Planeta (1).

Strafwürfe: 7/4 – 5/5.

Zeitstrafen: 2 – 2.

Zuschauer: 730.

Schiedsrichter: Peter Behrens/Marc Fasthoff.

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Foto:
Manon Houette trifft im Tempogegenstoß und steuerte insgesamt sechs Treffer
zum THC Sieg bei. (Foto: Alex Mühlbach)

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