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“Mit dem “Stadtradeln” wurden in Erfurt 17.459 kg CO2 eingespart”

9. November 2016
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In der 3-wöchigen Kampagne hatten 687engagierte Radbegeisterte sowie all jene, denen ein konkreter Beitrag für saubere Luft am Herzen liegt, im September fleißig Kilometer gesammelt und das Auto in der Garage belassen, denn die zeitweilige Nichtnutzung desselben ist das Kernanliegen des Projektes “Stadtradeln”, das durch das europäische Klima-Bündnis jährlich initiiert wird.

Die Bilanz kann sich sehen lassen: Rund 123.000 km stehen insgesamt für Erfurt zu Buche, bei einem angenommenen Erdumfang von etwa 40.074 km wären die Radfahrer also rund dreimal um die Erde geradelt.

An der Spitze der Ergebnisliste dominiert das Team “Thüringer Energie auf zwei Rädern”, welches mit 55 Teilnehmern 11.884 km erzielte. Den höchsten Durchschnittsbetrag je Teilnehmer dürfen dagegen die “Silberpfeile” für sich beanspruchen. Nicht minder beachtenswert ist die größte Teambeteiligung, hier konnte die Gemeinschaftsschule Am Roten Berg 140 Personen zum Mitmachen gewinnen. Peter Kilian, Offenes Team, führt in der Einzelwertung mit nicht weniger als 1.681 km die Bestenliste an. “Doch es zählen nicht nur Höchstleistungen!”, ist Umweltamtsleiter Jörg Lummitsch überzeugt, “Vielmehr ist es wichtig, möglichst viele Bürger für das alternative Verkehrsmittel “Nummer 1″ zu begeistern. Da ist jeder Kilometer ein Gewinn – auch für die persönliche Fitness.”

Natürlich waren auch die Erfurter Stadträte aktiv – allen voran die “Grüne Fraktion” mit Stadtrat Ludger Kanngießer an der Spitze, welcher eine Einsparung von 55 kg CO2 beitragen konnte.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt dennoch bestehen: Zwar steht Erfurt im Ranking der 495 Teilnehmer-Kommunen an 80. Stelle, je Einwohner fällt die Bilanz dagegen deutlich ab. So sind die Leipziger beispielsweise statistisch das 5-fache (!) im Vergleich zur Erfurter Bevölkerung geradelt. “Bei allem Stolz auf das Erreichte: Für die kommende Aktion 2017 sind alle Kräfte gefordert, um noch mehr Protagonisten für das klimafreundlichste Transportmittel – das Fahrrad – zu gewinnen.” so das Resümee der Beigeordneten für Wirtschaft und Umwelt, Kathrin Hoyer.