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Mit klarem Sieg die Tordifferenz verbessert

25. September 2017
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Mit 39:25 (18:9) gewann der Thüringer HC sein Heimspiel gegen die Neckarsulmer Sportunion in dem Iveta Luzumova (9), Anne Hubinger (8) für den THC und Isabel Tissekker (6) für die NSU die meisten Treffer erzielten.

Nach fünf Minuten waren bereits sechs Tore gefallen – der THC musste anfangs einem Rückstand nachlaufen, legte dann aber vom 3:2 an vor. Nach anfänglichen Unsicherheiten in der Ballannahme im THC-Angriff stabilisierten sich die Gastgeberinnen und zogen bis zur zehnten Minute auf 6:3 davon. Die ersten Strafwürfe der Begegnung vegaben beide Teams – Maike Daniels scheiterte an Dinah Eckerle auf der Gegenseite landete Iveta Luzumovas Wurf an der Querlatte. Auch Anne Hubinger setzte ihren Strafwurf über das Tor, unterstrich damit ihren etwas nervösen Start in die Partie.

Ihre Nebenleute machten es besser – die Abwehr arbeitete konzentriert und erlaubte der NSU zehn Minuten lang keinen Treffer. Das brachte schon nach 17 Minuten eine sehr deutliche 11:4 Führung. Doch jetzt fingen sich die Gäste – der THC machte unverständliche Ballverluste und dadurch den Gegner stark, der nach 20 Minuten durch Nele Reimer auf 7:11 aus NSU-Sicht verkürzen konnte.

Eine konzentrierte Dinah Eckerle (erreichte in den ersten 30 Minuten mit 11 Paraden eine Abwehrqoute von 55%) und die treffsicheren Beate Scheffknecht und Iveta Luzumova hielten die Thüringerinnen klar in Front. Mit ihrem vierten Tor stellte Scheffknecht in der 25.Minute das Ergebnis auf 14:8, das dann nach zwei Zeitstrafen (Huber, Daniels) von Anne Hubinger noch einmal durch verwandelten Siebenmeter auf 14:9 verbessert wurde. Die Linkshänderin war jetzt besser im Spiel – zweimal in Folge spielte sie mustergültig Lydia Jakubisova auf Rechtsaußen frei, die mit schönen Treffern den 18:9 Pausenstand sicherstellte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte stellte Meike Schmelzer mit dem 19:9 die erste Zehn-Tore-Führung her. Jana Krause kam für Dinah Eckerle ins THC-Gehäuse. Der THC baute durch Treffer von Mazzucco, die auch aus dem Rückraum stark einnetzte, und Anne Hubinger die Führung weiter aus (28:15 – 45.Min) Im schnellen Tempospiel unterliefen jetzt den Thüringerinnen doch einige Fehler, ein weiterer Ausbau der bereits deutlichen Führung gelang nicht. Lena Hoffmann und Maike Daniels treffen und beim THC kam jetzt auch Gordana Mitrovic zu schönen Treffern. Die Abwehrreihen beider Teams arbeiteten jetzt nicht mehr so konzentriert – die Treffer fielen wie reife Früchte – Iveta Luzumova zeichnete sich durch starke Aktionen aus. Dinah Eckerle kam zu einem Strafwurfeinsatz ins THC-Gehäuse und parierte großartig gegen Nele Reimer. Beim Stand von 35:21 schlugen dann die Wogen hoch.

Die Schiedsrichter hatten einen Wechselfehler gesehen, was Herbert Müller zu lautstarkem Protest herausforderte, denn er war sich keines Fehlers bewusst. Als auch noch Co-Trainer Helfried Müller die Situation kommentierte, entschieden die Schiedsrichter auf drei Zeitstafen. Der THC musste mit drei Feldspielerinnen gegen sechs bestehen und gewann bereits nach fünf Sekunden die Kontrolle über den Ball und den nächsten Angriff. Es waren noch drei Minuten zu spielen, als Isabel Tissekker aus dem Rückraum zum 24:37 verkürzte. Beate Scheffknecht für den THC und Maike Daniels mit einem sehenswerten Seitschlagwurf sowie Anne Hubinger beendeten die einseitige Partie, aus der der Thüringer HC nicht nur zwei Punkte sondern auch wichtige Tore für die Gesamttordifferenz mitnehmen konnte.

Stimmen zum Spiel:

Emir Hadzimuhamedovic (NSU): Am Anfang haben wir ordentlich dagegen gehalten, dann haben wir uns durch viele technische Fehler einen Rückstand eingehandelt. Zum Ende der ersten Halbzeit haben wir das Spiel wieder ausgeglichen gestaltet. In der zweiten Halbzeit hat der THC seine Klasse ausgespielt, da hatten wir nicht wirklich eine Chance. Aber ich bin stolz, dass meine Mannschaft nicht aufgegeben und immer dagegen gehalten hat.

Herbert Müller (THC): Ich möchte meiner Mannschaft einen Glückwunsch aussprechen. Wir haben in der ersten Hälfte etwas gebraucht, um den Gegner richtig zu stellen. Wie schon gegen Metzingen war die NSU sehr stark in die Partie gekommen und ich war froh, dass wir in dieser Phase eine gute Deckung hatten. Im Angriff haben wir zwei Siebenmeter und zwei Tempogegenstöße nicht verwandelt, haben in der Abwehr dann 2-3 Abpraller zu Neckarsulm kommen lassen, dadurch konnten wir uns nicht schon eher deutlich absetzen. Der Halbzeitstand hat uns Sicherheit gegeben – nach der Pause hat es einfach Spaß gemacht. Beide Mannschaften haben volles Tempo gespielt – so macht Handball Spaß.

Bericht: Roman Knabe
Liveticker: Bernd Hohnstein

Statistik:

Thüringer HC: Jana Krause (9 Paraden), Dinah Eckerle (11 Paraden); Beate Scheffknecht 5, Saskia Lang 2, Alexandra Mazzucco 3, Meike Schmelzer 2, Iveta Luzumova 9/3, Gordana Mitrovic 3, Anne Hubinger 8/2, Lydia Jakubisova 3, Kerstin Wohlbold 2, Julia Redder, Josefine Huber 2.

Neckarsulmer Sport-Union: Ann-Catrin Giegerich, Melanie Herrmann, Jana Brausch; Selina Kalmbach, Lena Hoffmann 5, Hannah Breitinger 3/1, Luisa Gerber 1, Linda Mack, Svenja Kaufmann, Isabell Tissekker 6/3, Maike Daniels 2, Sina Denise Namat 1, Seline Ineichen 3, Nele Reimer 4/1.

Strafwürfe: 7/5 – 7/5.

Zeitstrafen: 5 – 2.

Zuschauer: 905.

Schiedsrichter: Thomas Hörath/Timo Hofmann.

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