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So knapp – Das war Gänsehaut pur – Danke Mädels

27. Mai 2017
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Der Thüringer HC hat im zweiten Halbfinale des Final4 gegen Tus Metzingen eine super Partie gespielt und sich mit tollen Leistungen im 43.Pflichtspiel der Saison von seinen Fans verabschiedet. 23:22 (20:20 – 6:7) hießen die Stationen der Begegnung in der Lydia Jakubisova (8/5) und Katrin Engel (6/4) die meisten Treffer für die Thüringerinnen erzielten. Metzingen hatte in Anna Loerper, Ina Großmann, Tonje Loseth und Marija Obradovic die besten Werferinnen, die jeweils vier Treffer erzielten.

Das erste Tor der Partie erzielte Anna Loerper für die TUS Metzingen. Doch der Thüringer HC legte nach und so stand es nach fünf gespielten Minuten 1:2 für die Thüringerinnen. Im Anschluss erzielte Metzingen per Strafwurf und Tempogegenstoß zwei Tor und dadurch kam es mit dem 3:2 zum Führungswechsel in der achten Minute. Während der THC weiterhin schwer ins Spiel fand erzielte Metzingen erneut per Tempogegenstoß ein Tor. Jetzt versuchte es der THC über die Außen und schon gelang ihm auch der Anschlusstreffer zum 3:4. Auf der Gegenseite erwies sich Dinah Eckerle erneut als sichere Wand im Tor der Thüringerinnen und hielt einen Strafwurf der Metzingerinnen. Nach 16 Spielminuten lagen die Thüringerinnen durch ein Tor von Manon Houette erstmals wieder mit 4:5 vorn. Doch auch Metzingen traf erneut durch Anna Loerper – Ausgleich. Von nun an kam es zum offenen Schlagabtausch und keines der Teams konnte sich wirklich vom Gegner absetzen. Zwar verwandelten beide Teams ihre Strafwürfe nicht, dafür stand jedoch die Abwehr auf beiden Seiten sehr gut. So verlief die Partie lange Zeit ohne weitere Treffer bis Katrin Engel in der 24.Minute die 6:5 Gästeführung erzielte. Metzingen legte nun wieder nach und traf zum 6:6 in der 25. Spielminute. Der THC spielte jetzt in doppelter Unterzahl und ließ dennoch kein Treffer zu. Einen langen Ball von Jasmina Jankovic auf das leere THC-Tor konnte Kerstin Wohlbold mit einer beherzten Sprungaktion über die Torauslinie lenken. Mit dem 6:7 schaffte Katrin Engel den Schlusstreffer der ersten Halbzeit.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Treffer von Manon Houette, auf der Gegenseite traf Kelly Vollebregt von den TUSsies. Doch die Damen von Trainer Herbert Müller ließen nicht locker und so traf Lydia Jakubisova per Tempogegenstoß-Kempa zum 7:9 und erzielte somit eine erneute Zwei-Tore-Führung. Dinah Eckerle stand weiterhin super im Thüringer Tor und so schafften es die Damen aus Mitteldeutschland, Metzingen nicht näher als ein Tor herankommen zu lassen. Nach 37 gespielten Minuten erzielte Lydia Jakubisova die erste Drei-Tore-Führung für den THC. Manon Houette legte nach und erhöhte die Führung mit dem Treffer zum 9:13 auf vier Tore. Aber Metzingen legte nach und verkürzte mit gleich zwei Treffern von Ina Großmann auf 11:13. Beim THC schlichen sich nun doch Fehler ein und im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Dadurch konnte Metzingen auf 12:13 verkürzen, Lydia Jabukisova jedoch, hielt die Damen aus dem Südwesten Deutschland nach einem verwandelten Siebenmeter weiter auf Abstand. Doch Metzingen kam immer wieder bis auf ein Tor an die Mädels von Herbert Müller heran. Im Tor des THC hielt Dinah Eckerle weiterhin stark und glänzte in der 51. Minute erneut mit gehaltenen Strafwurf. Nach 54 gespielten Minuten erzielte Metzingen durch einen Treffer von Ina Großmann zum 17:16 die erste Führung in der zweiten Halbzeit. Jetzt kam es wieder zum offenen Schlagabtausch beider Mannschaften. Jedoch hielt jetzt Metzingen den THC immer wieder auf Abstand und die Thüringerinnen kamen bis zur 58.Minute nicht weiter als auf ein Tor an die TUSsies heran. Jetzt versuchte es Herbert Müller mit der siebten Feldspielerin und dies gelang auch, Crina Pintea traf in der 60. Minute zum 20:20 Ausgleich. Als Meike Schmelzer Sekunden vor dem Abfiff mit einem tollen Rückraumtreffer das vermeintliche 21:20 für den THC erzielte, hatten viele den vorherigen Pfiff der Schiedsrichter nicht gehört. Es blieb beim 20:20 und nach dem neuen Reglement musste jetzt die Entscheidung durch sofortiges Siebenmeterwerfen fallen. Es blieb auch hier bis zum Schluss hochspannend – am Ende war es hauchdünn. Wendy Obein wurde durch zwei gehaltene Strafwürfe die Matchwinnerin für die TUSsies, die sich mit ihren Fans über den Einzug ins Finale freuen konnten.

Bericht: Franziska Braun

Stimmen zum Spiel:

Edina Rott (TUS): Wir waren einfach zu nervös im ganzen Spiel und haben zu viele Chancen liegen lassen.Vielleicht haben wir uns zu sehr unter Druck gesetzt , da es doch über das ganze Spiel so knapp war.

Herbert Müller (THC): Glückwunsch an Metzingen. Handball kann so schön und doch so grausam sein. Es war ein wirklich tolles Spiel, aber auch wir haben zuviele sichere Bälle vergeben. Aber ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft, was sie heute wieder geleistet hat ist phantastisch.

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