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Studierende beschäftigen sich mit Rückbauflächen und einer möglichen Weiterentwicklung

23. Oktober 2017
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Mit der städtebaulichen Entwicklung des Erfurter Stadtteils “Roter Berg” beschäftigt sich im Wintersemester 2017/2018 ein interdisziplinäres Projekt der Fachhochschule Erfurt.
An diesem sind Studierende der Masterstudiengänge Architektur, Landschaftsarchitektur sowie Stadt- und Raumplanung beteiligt. Geleitet wird das Projekt von einem Lehrenden-Team mit Professor Günter Barczik, Professorin Gesa Königstein und Professor Nikolai Roskamm.

Im Studienprojekt erkunden die Studierenden den Stadtteil “Roter Berg” und seine Umgebung und beschäftigen sich insbesondere mit den Rückbauflächen und einer möglichen weiteren baulichen Entwicklung auf diesen Arealen. Dabei werden unter anderem folgende Fragen gestellt: Was für ein Wohnungsbau wird in Erfurt benötigt? Wie lässt sich bezahlbarer Wohnraum herstellen? Wie kann es gelingen, eine (Wieder-)Verdichtung des Roten Bergs zu organisieren? Welche Möglichkeiten gibt es, die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort einzubinden?
Ziel des Projekts ist es, städtebauliche Interventionen für das Quartier “Roter Berg” auszuarbeiten. Artikuliert werden soll die Vorstellung einer zukünftigen weiterentwickelten Stadt mitsamt dazugehöriger Architektur und Freiflächen. Das Projekt wird vom Stadtplanungsamt Erfurt unterstützt.

Hintergrund:
Im Rahmen des Stadtumbaus Ost wurden am Erfurter Roten Berg in den frühen 2000er Jahre etliche Wohngebäude und auch zahlreiche Einrichtungen der sozialen und technischen Infrastruktur zurückgebaut. Meist sind die freigeräumten Flächen lediglich kostengünstig bepflanzt und nicht weiterentwickelt worden. In den letzten Jahren gibt es in der Landeshauptstadt insbesondere nach preiswerten und bezahlbaren Wohnungen eine verstärkte Nachfrage. In Folge dessen haben die Planungen für neue Wohngebäude und -gebiete deutlich zugenommen. Inzwischen werden im gesamten Stadtgebiet Wohnungsbaupotenzialflächen gesucht. Dabei sind die Rückbaugebiete im Roten Berg in den Fokus gerückt. Die Landeshauptstadt wächst, benötigt werden bebaubare und infrastrukturell gut angebundene Flächen.