UV-Schutz bleibt im Spätsommer ein Muss

5. September 2014
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Die Menschen in Thüringen dürfen sich über ein späteres Sommerhoch freuen. Wer jedoch glaubt, die letzten warmen Sonnenstrahlen seien ungefährlich, der irrt. Um die Haut zu schonen, sollte man sich dem prallen Sonnenschein auch im herbstlichsten aller Spätsommer nicht ohne Sonnenschutz aussetzen. Ein Hautkrebsrisiko besteht bereits dann, wenn es nicht zu einem Sonnenbrand kommt. Zur größten Risikogruppe gehören vor allem helle Hauttypen der Stufe I und II, bei denen die Eigenschutzfunktion der Haut bekanntlich schnell nachlässt.

Sonnencreme: Gut geschmiert ist halb gewonnen

Wegen des im Vergleich zum Hochsommer geringeren UV-Indexes ist im Frühherbst eine Sonnencreme mit mittlerem Lichtschutzfaktor (LSF 15-25) ausreichend. Wichtig ist, dass die Creme außerdem einen UVA-Schutz bietet. Damit ein wirksamer Sonnenschutz gewährleistet ist, muss die Creme großzügig und gleichmäßig aufgetragen werden. Am besten einziehen kann Sonnencreme etwa 30 Minuten, bevor es in die Sonne geht. Morgens nach dem Duschen ist ein idealer Zeitpunkt. Den sogenannten „Sonnenterrassen“ am Körper, also beispielsweise Nase, Ohren, Nacken, Schultern, Hand- und Fußrücken, sollte beim Eincremen besondere Aufmerksamkeit zukommen. Je nach Verweildauer in der Sonne sollte an diesen und weiteren unbedeckten Körperstellen gut nachgecremt werden, um den Schutz aufzufrischen. Bei älteren Sonnencremes ist Vorsicht geboten, denn nach Ablauf des Verfallsdatums ist die Schutzwirkung meistens nicht mehr gegeben. Da man sich mittlerweile in Online-Apotheken wie Medipolis neben Medikamenten und anderen Produkten auch bequem mit Sonnenschutzmitteln eindecken kann, muss man ungeschützt nicht einmal mehr den Gang zur lokalen Apotheke auf sich nehmen.

Textiler Sonnenschutz: Dicht gewebt ist gut

Neben Sonnencreme stellt Kleidung einen effektiven UV-Schutz dar. Wie gut Kleidung vor der gefährlichen Strahlung abschirmt, hängt von der Lichtdurchlässigkeit der Textilien ab. So bietet ein leichtes, weißes T-Shirt oder Baumwollhemd mit einem Ultraviolet Protection Factor (UPF) von 10 weniger Schutz als dicht gewebte, dunkle Baumwollkleidung mit einem UPF von 20. Spezielle Sonnenschutzkleidung ist an einem UPF von 30 oder an dem Prüfsiegel „UV-Standard 801“ zu erkennen. Bei Sonnenbrillen ist auf die Kennzeichnung DIN E 836 mit dem Standard „UV-400“ zu achten. Auf beides – Sonnencreme und sonnenabwehrende Kleidung – sollte man insbesondere in Zeiten nicht verzichten, in denen die UV-Strahlung besonders intensiv ausfällt. Angebracht ist der Schutz bei einem UV-Index von 3, der in Deutschland noch bis Ende September möglich ist. Beim Bundesamt für Strahlenschutz (bfs) kann man sich über die 3-Tages-Prognose bezüglich des UVIs stets auf dem Laufenden halten.

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