Unsere B-Jugend war am Wochenende gleich doppelt gefordert. Binnen 24 Sunden spielte das Team um das neue Trainerduo Ruben Arnold und Christian Roch zunächst am Samstagnachmittag im tschechischen Most und dann am Sonntagnachmittag in Bad Langensalza gegen den Thüringer Vertreter in der MHV-Liga der Frauen, den HSV Apolda.
Dass beide Partien siegreich gestaltet werden konnten, war angesichts der bisher absolvierten Trainingsinhalte gleichermaßen überraschend wie nebensächlich.
„In den bisherigen zwei Trainingswochen standen fast ausschließlich athletische Aufgaben auf unserem Trainingsplan.“ so Ruben Arnold. Und gerade in diesem Bereich scheinen unsere Mädchen auf einem guten Weg zu sein. Gegen die zahlenmäßig klar überlegenen und technisch hervorragend ausgebildeten B-Jugendspielerinnen des tschechischen Meisters Banik Most hielt das Team über 3x 25 Minuten hervorragend dagegen und wusste über die gesamte Spielzeit mit einer guten und aggressiven Abwehrarbeit zu gefallen. In einem von beiden Seiten hart geführten Spiel ließen die einheimischen Championsleague-Schiedsrichter die international übliche Härte zu. „Das haben wir super angenommen und unsererseits ordentlich dagegen gehalten, ohne dass die Partie unfair wurde.“ zeigte sich Christian Roch zufrieden. Im Angriff klappte natürlich längst noch nicht alles, aber vor allem Arwen Rühl zeigte sich bei ihren Kurzeinsätzen im Rückraum treffsicher. Sie machte in einer gutklassigen Partie an diesem Tag mit 11 Treffern den Unterschied, so dass das Spiel mit 34:30 gewonnen wurde. Im Anschluss sah sich das Team noch den Erfolg der Bundesligafrauen gegen den weißrussischen Vertreter Minsk an (Porzellan-Cup), um gegen Mitternacht in Erfurt müde in die Kissen zu sinken. An dieser Stelle möchten Trainer und Team ein ganz herzliches Dankeschön an die Fans des Fanclubs Rote Wand für ihre tolle Unterstützung im Spiel und das gespendete Mittagessen sagen.
Am Sonntag stand bereits um 16 Uhr in der Salzahalle ein weiteres Testspiel gegen die MHV-Damen des HSV Apolda auf dem Programm. Der Aufsteiger trat noch ohne zwei Leistungsträgerinnen an, forderte aber dennoch mit seiner Spielweise gänzlich andere Qualitäten unserer Mädchen ab. Körperlich robust und mit einigen Spielzügen ausgestattet, konnte Apolda ca. zehn Minuten voll mithalten, bevor sich unsere Abwehr stabilisierte und per Gegenstoß auf die Siegerstraße einbog. Auch im Angriff legten wir nun den Respekt spürbar ab. Neuzugang Lucy Gündel, Arwen Rühl und Dana Krömer trafen fast nach Belieben, so dass das erste Drittel der auf 3x 20min vereinbarten Partie mit 10:5 gewonnen wurde. Im 2. und 3. Drittel probierten wir viele Formationen in Angriff und Abwehr aus, worunter der Spielfaden vor allem im Schlussdrittel etwas litt. Unsere Torhüterinnen Betti und Gesi wussten jedoch mit einigen Paraden zu gefallen. So steuerte unser Team einem sicheren 29:21-Erfolg entgegen, wobei die beiden Unparteiischen Michael Fischer und Volker Sondermann eine einwandfreie Leistung boten. Vielen Dank dafür.
Beide Partien boten ausreichend Erkenntnisse für die Trainer, um das Team weiter zielgerichtet auf die kommende Saison vorzubereiten. Bereits am nächsten Wochenende steht unser Team erneut an beiden Tagen unter Strom. Am Samstag wird beim Turnier der Rödertalbienen und am Sonntag beim hochkarätig besetzten Turnier der Wildcats aus Halle weiter am Feinschliff gearbeitet.
Bericht: Christian Roch / Roman Knabe
