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Der erste Titel – THC holt Supercup

3. September 2018
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Der Thüringer Handballclub erkämpfte mit einem 35:23 (16:11) über den VFL Oldenburg zum dritten Mal den HBF-Supercup. Nach den Erfolgen 2015 und 2016 konnten die THC-Damen vor 1200 jubelnden Zuschauern in diesem Jahr die Trophäe aus den Händen des neuen HBF-Vorsitzenden Andreas Thiel in Empfang nehmen.


Im Vorfeld des Spieles fand eine Pressekonferenz des DHB statt, auf dem der Weg der Nationalmannschaft bis zur EM 2018 in Frankreich aufgezeigt wurde. Nationaltrainer Henk Groener betonte die Wichtigkeit der beiden Testspiele gegen Russland in Dessau und in Nordhausen. Der Geschäftsführer des Thüringer Handballclubs Tobias Busch wies auf die Vorfreude der Nationalspielerinnen und Fans des THC auf das Länderspiel am 30.09.2018 in der Wiedigburghalle hin.
Zum Abschluss des Medientermins wurde die ehemalige Nationalspielerin Laura Steinbach als neue Teammanagerin der DHB-Damen vorgestellt. Sie zeigte sich erfreut über ihre neue Aufgabe und über das in sie gesetzte Vertrauen.

Beide Mannschaften traten nahezu in Bestbesetzung an. Auf Seiten des Thüringer Handballclubs fehlten die Verletzten Jana Krause und Beate Scheffknecht. Den ersten Treffer der Partie erzielte Lydia Jakubisova, jedoch fanden die Gäste gleich die passende Antwort durch Jenny Behrend. Bis zur fünften Minute zog der THC dank sehenswerter Treffer von Iveta Luzumova und Alicia Stolle auf 4:1 davon und im Tor glänzte Ann-Cathrin Giegerich mit einigen starken Paraden. Die Gäste aus Oldenburg kämpften sich bis zur zehnten Minute aber wieder auf 6:4 heran, dank einer sicheren Strafwurf-Schützin Angie Geschke.

Bis zu 15.Minute (9:6) blieb es bei den drei Toren Vorsprung der Gastgeberinnen, bei doppelter Unterzahl der Oldenburger Mannschaft betrug der Vorsprung dann erstmals vier Treffer. In der 18.Minute (11:6) nahm Trainer Herbert Müller seine erste Auszeit, um durchzuwechseln und Spielerinnen eine kurze Verschnaufpause zu gönnen. Ann-Cathrin Giegerich zeichnete sich in der 20.Minute aus und parierte einen Strafwurf der ansonsten sicheren Schützin Angie Geschke. Thüringer Handballclubs Neuzugang Krisztina Triscsuk erzielte in der 25.Minute (14:9) ihren ersten Treffer und zeigte in ihren Aktionen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr sehr viel Routine und Übersicht. In die Halbzeitpause ging es dann mit einem Fünf-Tore-Vorsprung (16:11).

Die zweite Hälfte begann mit einer doppelten Unterzahl für den Thüringer Handballclub, jedoch konnten die Gäste aus dem Norden daraus keinen Vorteil erzielen. Nach einem perfekten Anspiel von Alicia Stolle erzielte Meike Schmelzer in der 35.Minute das 19. Tor für den Gastgeber(19:12). Zwei weitere Treffer von Alicia Stolle zum 22:13 zwangen den Gästetrainer Niels Bötel zu einer Auszeit (38.Minute), da die Abwehr seiner Mannschaft wackelte. In der 42.Minute (25:15) erzielte Iveta Luzumova ihren siebten und achten Treffer der Partie. Beide Tore fielen nach Ballverlusten im versuchten Spiel 7gegen6 der Oldenburgerinnen und landeten vor der VfL-Torhüterin im leeren Tor der Gäste. Der erste Zehn-Tore-Vorsprung im Spiel war erreicht. Hinter einer sicheren THC-Abwehr glänzte auch Ann-Cathrin Giegerich mit bis dahin zehn starken Paraden.

Die letzte Viertelstunde stand nun Kristy Zimmermann im Tor, die nahtlos an die Leistungen ihrer Torpartnerin anknüpfte, nach 50 Minuten (29:10) war der Gewinn des Supercups zum Greifen nahe. Das Spiel verlor nun etwas an Fahrt, beide Mannschaften mussten dem bis dahin hohen Tempo-Handball Tribut zollen. Auch der zweite Neuzugang des THC Jovana Sazdovska trug sich noch in die Torschützen-Liste ein. Nach 60.Minuten konnte der Thüringer Handballclub zum dritten Mal den Supercup nach einem nie gefährdeten Sieg, den auch 1200 Zuschauer gebührend feierten, in die Höhe strecken.

Beste Werferin des Thüringer HC Seite war wieder einmal Iveta Luzumova mit 11 Treffern, auf Seiten der Oldenburgerinnen war Myrthe Schoenaker mit sechs Treffern die erfolgreichste Werferin.

Bericht: Martin Holzheier
Fotos: Alex Mühlbach