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Thüringer HC muss sich dem HC Vardar geschlagen geben

17. Oktober 2017
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Der Thüringer HC musste sich in der Nordhäuser Wiedigsburghalle dem HC Vardar mit 21:29 (11:19) geschlagen geben.
Von Beginn an dominierten die Frauen aus Mazedonien die Partie. Mit acht Toren erzielte Iveta Luzumova die meisten Treffer für die Gastgeberinnen. Jovanka Radicevic war mit ebenfalls acht Treffern beste Werferin aufseiten der Gäste.

Lydia Jakubisovas erster Wurf von der rechten Außenbahn landet an der Querlatte. Im Gegenzug machten es die Gäste aus Skopje besser und gingen mit 1:0 in Führung. Durch einen Doppelschlag von Iveta Luzumova wechselte die Führung zugunsten des Thüringer HC. In der Startphase der Partie gestaltet sich der Spielverlauf noch ausgeglichen. Die Führung wechselte mehrmals. Nach sieben Minuten stand es 4:4. Den Thüringerinnen fehlte es im weiteren Spielverlauf an der notwendigen Treffsicherheit, sodass einige Großchancen vergeben wurden. Mehrfach warf Beate Scheffknecht den Ball zu hoch über das Tor der Gäste. Das erfahrene Team aus Skopje nutzte solche Fehler und baute seinen Vorsprung aus. Barbara Lazovic brachte ihr Team durch zwei Treffer aus dem Rückraum mit 6:4 in Führung. Die THC-Frauen ließen sich davon nicht verunsichern und glichen wenig später erneut aus. Nach einer Zeitstrafe für Josefine Huber konnte Skopje zwei erfolgreiche Gegenstöße laufen. Der deutsche Vizemeister verlor seinen Spielfaden und wirkte unsicher. Herbert Müller zog Konsequenzen und nahm nach 14 Minuten sein erstes Team Timeout. Die erhoffte Wirkung blieb jedoch aus. Der Favorit aus Mazedonien setzte sich in der Folgezeit ab. In der 16. Minute traf Jovanka Radicevic zum 12:6 ins leere Tor des Thüringer HC. Iveta Luzumova scheiterte in der 19. Minute erstmalig vom Strafwurfpunkt gegen die stark aufgelegte Amandine Leynaud. Die Thüringerinnen kämpften um den Anschluss, doch der HC Vardar hatte immer die passende Antwort. In der 21. Minute waren die Thüringerinnen in doppelter Überzahl, nachdem Vardar zwei Zeitstrafen kassierte. Dies nutzte Beate Scheffknecht zum 10:14-Anschlusstreffer. Wenig später netzte Iveta Luzumova nach einem Ballgewinn zum 11:14 ins leere Tor der Gäste ein. Gegen die individuelle Klasse der einzelnen Leistungsträgerinnen beim HC Vardar fand die THC-Abwehr einfach kein Gegenmittel. Die Gäste konnten sich bis zum Pausenpfiff wieder auf 19:11 absetzen.

Den ersten Treffer nach der Halbzeit erzielte Beate Scheffknecht aus dem Rückraum. Der HC Vardar ließ aber an der Favoritenrolle keine Zweifel aufkommen. Jeder Fehler der Thüringerinnen wurde eiskalt bestraft und so stand es nach 34 gespielten Minuten 22:12 für die Gäste. Trainer Herbert Müller reagierte früh und nahm sein nächstes Team Timeout.
Jana Krause kam in der zweiten Halbzeit für Dinah Eckerle ins Tor des THC und konnte sich mit einigen sehenswerten Paraden auszeichnen. Im Angriff fand der Thüringer HC dagegen kaum ein Mittel gegen die robuste Abwehr der Gäste. Der Partie schien frühzeitig entschieden, blieb jedoch weiterhin sehenswert. So traf Iveta Luzumova, nach Anspiel von Lydia Jakubisova, per Kempatrick zum 16:24.Beide Mannschaften wechselten nun ordentlich durch und testeten einige Spielvarianten. Der THC nahm im Angriff die Torhüterin raus und spielte mit sieben Feldspielerinnen. Nach 49 Minuten führte Skopje mit 27:17. In den Schlussminuten konnte Jana Krause noch einmal einige tolle Paraden zeigen. Außerdem packte Anika Niederwieser noch einmal den Hammer aus und betrieb mit einem Doppelschlag Ergebniskosmetik zum 21:29 Endstand.

Stimmen nach dem Spiel:

Andrea Lekic (HC Vardar): Es war ein tolles Match, mit toller Stimmung. Wir wollten das Spiel gut bestreiten, weil wir uns hier für die Unterstützung des Publikums für die Teams bedanken wollten. Wir wussten, dass es schwierig werden würde und haben von Anfang an Tempo vorgelegt und durchgezogen, mit dem besseren Ende für uns.

Herbert Müller (THC): Wir sind heute hier hoch motiviert gestartet, aber wir sind leider an uns selber gescheitert durch die Chancen, die wir liegen gelassen haben. Wir wollten die zweite Halbzeit ausgeglichener gestalten, auch dass ist uns leider nicht gelungen, weil Andrea Lekic das Spiel von Vardar so hervorragend geleitet hat.

Statistik:

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle; Beate Scheffknecht 6, Saskia Lang 1, Alexandra Mazzucco, Meike Schmelzer, Anika Niederwieser 2, Iveta Luzumova 8, Lydia Jakubisova 4, Kerstin Wohlbold, Julia Redder, Josefine Huber.

HC Vardar: Amadine Leynaud, Inna Suslina; Jovanka Radicevic 7, Andrea Klikovac, Jovana Sazdovka 1, Polina Kuznetsova 2, Mirjeta Bajramovska, Barbara Lazovic 2, Andrea Penezic 5, Andrea Canadija, Alexandra Lacrabere 5, Tatiana Khmyrova 1, Dragana Cvijic 1, Andrea Lekic 5, Marija Petrovic, Sara Ristovska.

Strafwürfe: 3/6 – 4/4.

Zeitstrafen: 4 – 5.

Zuschauer: 1500.

Schiedsrichter: Marek Baranowski/Bogdan Lemanowicz (POL).

EHF-Delegierter: Darko Repensek (SLO).

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