Am Juri-Gagarin-Ring 150, Raum 233, können sich Interessierte am 1. Dezember zwischen 10 und 15 Uhr informieren und beraten lassen. Vor Ort gibt es zahlreiche Fachinformationen rund um HIV, Aids und andere sexuell übertragbare Infektionen. Auch über Schutzmöglichkeiten und moderne Behandlungsmethoden wird aufgeklärt. Es besteht die Möglichkeit, einen kostenfreien und anonymen HIV-Test durchführen zu lassen. Die Fachkräfte des Gesundheitsamtes stehen für Fragen und Gespräche bereit. Informationsmaterial und Kondome können mitgenommen werden.
Hintergrund
Auch heute infizieren sich in Deutschland jedes Jahr mehrere tausend Menschen neu mit HIV. Dabei lässt sich das Risiko durch Aufklärung, Safer-Sex-Regeln und regelmäßige Tests erheblich verringern.
Viele Menschen wissen jedoch nicht, dass sie HIV-positiv sind – teils über Jahre. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend: Denn wer rechtzeitig behandelt wird, kann ein langes, gesundes Leben führen und das Virus unter der Nachweisgrenze halten – das heißt, nicht mehr infektiös für andere Menschen sein.
Dank der modernen antiretroviralen Therapie ist HIV heute eine chronische, gut behandelbare Infektion. Ein normales Leben, Familie, Partnerschaft und Beruf sind mit HIV möglich.
Trotz aller medizinischen Fortschritte sind Menschen mit HIV auch heute noch häufig mit Vorurteilen und Ausgrenzung konfrontiert – sei es im Alltag, am Arbeitsplatz oder im Gesundheitswesen. Der Welt-Aids-Tag ruft dazu auf, diesen Stigmata entschieden entgegenzutreten. Das diesjährige Motto „Gemeinsam. Gerade jetzt.“ ist ein Appell an Zusammenhalt und Menschlichkeit – insbesondere in Zeiten gesellschaftlicher Krisen, wachsender sozialer Spannungen und fortbestehender Vorurteile.
