Neue Busse für die EVAG

29. Mai 2014
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Die EVAG modernisiert ihre Fahrzeugflotte. Vier neue Busse der Marke Mercedes Benz gehen in diesen Tagen in den Linienverkehr und ersetzen vier alte Fahrzeuge. Dafür wurden insgesamt 1.300.000 Euro investiert. Davon stammen 400.000 Euro aus Fördermitteln des Freistaates Thüringen.

 

Zwei der neuen sind Solobusse für den Vorort- und Überlandverkehr. Auf einer Länge von 12 Metern bieten die Busse, die über 300 PS verfügen, Platz für 42 Sitz- und 45 Stehplätze. Darüber hinaus gibt es einen Platz für Rollstuhlfahrer bzw. Kinderwagen.
Für den Stadt- und Vorortverkehr wurden zwei Gelenkbusse mit 360 PS angeschafft. Sie haben 42 Sitz- und 96 Stehplätze. Die 18 m langen Fahrzeuge verfügen außerdem über zwei Rollstuhlplätze. „Die Fahrzeuge zeichnen sich vor allem durch beste Abgaswerte dank erfüllter Euro-6-Norm aus. Das heißt, die Schadstoffemission der Motoren ist gegenüber der bis 2013 gültigen Euro-5-Norm nochmals verringert worden. Die Busse sind leiser als die Vorgängermodelle und verfügen über Klimaanlagen“, so EVAG-Vorstand Myriam Berg.
Neben der umweltfreundlichen Motorentechnik verfügen die neuen Busse über ein Brandlöschsystem. Fünf Kartuschen mit einem speziellen Löschpulver wurden in der Nähe des Turboladers und des Auspuffs eingebaut. Eine sechste befindet sich in der Nähe der Heizung. Die Anlage reagiert auf hohe Temperaturen. Werden 170 Grad Celsius im Motorraum – normal sind 100 bis 110 Grad Celsius – erreicht, löst das Brandlöschsystem aus. Über eine kleine Sprengladung wird dann ein Löschpulver versprüht, um Motorbrände zu verhindern.

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Die Fahrzeugflotte der EVAG besteht aus insgesamt 60 Bussen. Alle Fahrzeuge verfügen seit 2013 über ein nachgerüstetes Brandlöschsystem. Anders als herkömmliche Brandlöschanlagen funktionieren die EVAG-Systeme auch, wenn der Bus steht bzw. der Motor abgestellt ist.

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Die alten Fahrzeuge, deren Laufleistung zwischen 550.000 und 600.000 Kilometern liegt, gehen in den Verkauf. Zuvor werden sie im Rahmen der Baustelle im Bereich der nördlichen Johannesstraße aber noch für den zeitweisen Schienenersatzverkehr eingesetzt.