Alten Mauern kulturell einheizen

9. Juni 2012
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Bei dem Vortorttermin erkundigten sich die Arbeitskreismitglieder bei einer Besichtigung zunächst über den Zustand des Gebäudes. Herr Prof. Dieter Sell, Leiter der Thüringer Energie und GreenTech-Agentur (ThEGA), informierte über Entwicklungskonzepte und über die künftige Nutzung des altehrwürdigen Gebäudes im Brühl.

Das Gebäude ist äußerlich in gutem Zustand. Zentraler Ort einer konzeptionellen Entwicklung könnte der imposant wirkende Kesselsaal des denkmalgeschützten Baus sein. Naheliegend, entsprechend der ursprünglichen Nutzung des Heizwerkes, ist das Thema Energie. So wäre die Nutzung des Saals als eine Art „Energieerlebniswelt“ denkbar. Anhand der Exponate könnten Besucher in Zeiten von Energiewende, Netzausbau und erneuerbaren Energien selbst herausfinden, welche praktische Bedeutung das Thema für jeden von uns hat. Gesucht wird ein Konzept, das sich am Ende selbst trägt. Fördermittel sind bereits geflossen.
Im Anschluss an die Besichtigung wurde in den Räumlichkeiten der ThEGA über das Konzept und weitere Aspekte diskutiert. Angesprochen wurden der Denkmalschutz, die Finanzierung, die verkehrstechnische Anbindung sowie der weitere Aus- und Umbau.

Der kulturpolitische Sprecher der CDU Fraktion Thomas Hutt erklärte: „In dem Gebäude steckt noch viel Arbeit. Jedoch verbindet das vorliegende Konzept die Wiederbelebung eines leer stehenden Baudenkmals mit einer kulturell-musealen Nutzung und einer Erlebniswelt zum Thema ‚Umgang mit Energie’ – ein Projekt, dem wir nur viel Erfolg und eine baldige Realisierung wünschen können.“ Ergänzend dazu der bau- und verkehrspolitische Sprecher Jörg Kallenbach: „Der Ausbau des alten Heizwerkes und eine interessante Nutzung können einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Belebung des Brühls leisten. Gerade die Darstellung moderner Energietechnik, die unsere Zukunft wesentlich prägen wird und die der Besucher anfassen kann, wird in einem alten Heizwerk als ein interessantes Spannungsfeld Besucher anziehen.“