Auffällig ist der Kontrast zwischen Titel und abstrakt expressivem Stil dieses als Rollstempeldruck entstandenen Bildes. Bei näherer Betrachtung aber wird klar: der Name “Zahme Gera” täuscht. Tatsächlich handelt es sich bei dem früher auch als “Alte Gera” bekannten und meist unauffälligen Gebirgsfluss um ein unberechenbares Gewässer, das urplötzlich zu einem gefährlichen Strom werden kann. Beim großen Hochwasser im August 1981 beispielsweise ertrank in Geraberg eine Frau. In dem scheinbar friedlichen Fluss lauert also eine explosive Kraft. Birger Jesch symbolisiert dies eindrucksvoll durch Form- und Farbgebung.
Weitere seiner Werke zeigt eine Ausstellung in der Galerie des Verbandes Bildender Künstler auf der Krämerbrücke im “Haus zum Bunten Löwen” noch bis zum 02.02.2019, jeweils Di – Fr 12 bis 18 Uhr sowie Sa 10 bis 16 Uhr.
Der Verband Bildender Künstler Thüringen e.V. bestückt das Kaminzimmer mit einem Kunstwerk monatlich im Wechsel . Die Bibliothek am Domplatz öffnet Mo 13 bis 19 Uhr, Di – Fr 10 bis 19 Uhr sowie Sa 10 bis 13 Uhr.
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