Die letzten Sommertage im egapark

Die letzten Sommertage im egapark

8. September 2022
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Jonathan Klewin ist vier Jahre alt. Amalia, seine Schwester ist zwei. Zusammen sind sie unschlagbar- ganz zur Freude von mir, die Mama. Ab sechs Uhr morgens haben sie so viel Energie, wie die Mama nach dem zweiten Kaffee. Hüpfen, Toben, Rennen- diese ein Meter großen Zwerge sind selten kaputt zu bekommen. Also nichts wie los in den egapark! Rucksack mit Snacks, Trinken  und Sonnencreme gepackt, fahren wir mit der Straßenbahnlinie 2 vom Hauptbahnhof aus in Richtung egapark. Kinder bis sechs Jahren zahlen keinen Eintritt. Erwachsene ab 26 Jahren zahlen 15- Erwachsene bis 26 Jahren 12 Euro Eintritt. Eine Familienkarte (zwei Erwachsene und mit bis zu fünf Kinder von 7-16 Jahren)  kostet übrigens 39 Euro. Hunde sind im egapark nicht erlaubt.

Jonathan und das Kikaninchen

„Mama, ich will endlich spielen!“ Dieser Kerl weiß genau was er will. Also los gehts! Machen wir den egapark unsicher. Mit dem Bollerwagen ist eine große Runde durch den egapark ein Klacks. Man bekommt ihn für drei Euro an der Shopkasse (Leihgebühr 30 Euro, bekommt man bei Abgabe wieder). Erste Station unsers Abenteuers: Der Kikapavillon. Jonathan rennt zum Kikaninchen, das  eine Schubkarre schiebt und gibt ihm ein Küsschen. Ob Bernd das Brot, der Held meiner Kindheit, Fledermaus Fidi aus dem „KiKa- Bauhaus“ oder die Maus aus „Die Sendung mit der Maus“ – der bunte Glaspavillon lässt Kinderaugen strahlen. Naja zumindest kurz, Jonathan hat Power! Er will rennen. Auf der großen Rasenfläche ist das kein Problem. Ein Glück habe ich den Seifenblasendino eingepackt. Kurzerhand die Seifenflasche dran geschraubt, rennt Jonathan über die Wiese und zaubert Seifenblasen, ganz zum Spaß seiner zweijährigen Schwester Amalia, ebenfalls ein Energiebündel. Hier auf der Wiese ist genug Platz zum Ballspielen, Hampelmänner machen, oder zum Picknicken. Für mich als Mama ein Ort, wo ich keine Angst haben muss, dass die Kids sich hinunterstürzen, oder irgendwo dagegen rennen. Die Wiese ist sicher.

Nach dem ganzen Jagen der leuchtenden Seifenblasen, kommt eine Pause wie gerufen. Kind eins und zwei geschnappt, in den Bollerwagen gesetzt und ein Trinkpäckchen in die Hand gedrückt, laufe ich in Richtung Daliengarten- denn auch die Mama soll auf ihre Kosten kommen. Platsch, Spritz- Jonathan interessiert sich nicht für die Blumen. Er ist ganz fokussiert auf das Wasserspiel. Und ich kann ihn verstehen- auf neun Knöpfen kann man das Wasserspiel manuell betätigen. Mit seinen zehn kleinen Fingern versucht er alle Knöpfe zu drücken. Hohe Wasserfontänen bringen meinen Sohn zum lautstarken Lachen. Die beiden älteren Herrschaften  auf einer Bank hinter uns müssen schmunzeln.

Ponys, Häschen, Ziegen: Der Kinderbauernhof im egapark

Von Weitem hören wir Gemecker. Aber nicht meine Tochter Amalia meckert, sondern wachechte Ziegen im Bauernhof. Jeder Stadtmensch findet hier echtes Landleben. Ziegen mit süßen Knopfaugen laufen frei auf dem Hof herum. Jonathan streichelt vorsichtig ein Zicklein. Im Stall liegen Schafe. „Wo ist da vorne und hinten, Mama?“ Mh, gar nicht so einfach. Die Rhönschafe stehen kurz vor dem Scheren. In einem weiteren überdachten Stall gibt es Kaninchen und Meerschweinchen. Es oinkt und fiepst. Jonathan kann mit Hilfe einer Treppe die Kleintiere ganz genau beobachten. Ein absolutes Highlight- nicht nur für die Kleinen.

Unsere letzte Station im egapark? Na klar- das gigantische Spielparadies im GärtnterReich. Klettern, Toben, Hüpfen, Sandkuchen verkaufen und Schaukeln- im 35.000 Quadratmeter großen Spielparadies ist das alles möglich. Seid ihr schon mal auf einer Puffbohne gehüpft, oder auf einer Erdbeerkaktusrutsche gerutscht? Mit einem Affenzahn rutscht Jonathan die Rutsche runter, balanciert auf Schwebebalken über dem Wasser und seine Schwester schaukelt in einer der beiden Kleinkind-Schaukeln. Im Rahmen der BUGA Erfurt 2021 wurde der Spielplatz erweitert. Die riesige Kletterpyramide aus Seilen ist zwar noch nichts für Jonathan und Amalia, aber ich schaffe bis ganz nach oben und winke meinen beiden Rabauken zu. 

Um zwölf Uhr ist es an der Zeit die Raubtiere zu füttern. Ob Kiosk, Restaurant oder Café- im egapark gibt es insgesamt acht Gastronomiebereiche. Meine Kids essen Wiener Würstchen mit Brötchen für 3,90 im Café im Rundbau. Mein Sohn reibt sich die Augen und auch Amalias Augen zeigen- dieser Tag hat meine Kinder geschafft. Glücklich und unfassbar müde nicken sie im Bollerwagen ein, während ich auf einer Bank entspannt einen Kaffee trinken kann mit Blick auf Europas größten ornamental bepflanzten Blumenbeet.

Raubtierfütterung

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