„Die Rathäusler“ gehen beim „Erfurt Triathlon“ an den Start. Zwei Dezernenten stecken sich hohe Ziele.

„Die Rathäusler“ gehen beim „Erfurt Triathlon“ an den Start. Zwei Dezernenten stecken sich hohe Ziele.

23. August 2019
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Ein Schwimmer. Ein Radfahrer. Ein Läufer. Baumbach, Horn, Linnert. So die nüchterne Mannschaftsaufstellung der Stadtverwaltung Erfurt für den 33. „Erfurt Triathlon“.

Foto: Andreas Horn und Daniel Baumbach von der Stadtverwaltung (v. l.) können ihren Einsatz beim Erfurt Triathlon kaum erwarten. Steffen Linnert trainierte zum Zeitpunkt der Aufnahme noch fleißig im Urlaub.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Morgen, am 24. August, gehen der Rathaussprecher und die zwei Dezernenten gemeinsam unter dem Namen „Die Rathäusler“ an den Start. Bei der Firmenstaffel in Erfurt-Stotternheim werden sie ein Zehntel der legendären Ironman-Distanz absolvieren. Das sind 380 Meter schwimmen, 18 Kilometer Rad fahren und 4,2 Kilometer laufen. Allerdings muss nicht jeder der Drei jede Triathlon-Disziplinen bewältigen, sondern nur eine. Nämlich seine Paradedisziplin. 

Bei Daniel Baumbach ist die das Schwimmen. Gewöhnlich ist der Rathaussprecher einmal wöchentlich in der Roland-Matthes-Schwimmhalle anzutreffen, im Sommer auch gern im Nordbad oder am Alperstedter See. „Als mich Andreas Horn und Steffen Linnert vor Monaten fragten, ob ich den Schwimmpart bei der Firmenstaffel übernehmen könnte, sagte ich sofort zu. Das war etwas leichtsinnig. Mittlerweile habe ich ein paar Zweifel. Deutlicher formuliert: Ich habe Muffensausen“, so Baumbach. Denn eigentlich sei er kein Schnellschwimmer, eher der Gemütliche für die etwas längere Strecke. „Nun soll ich aber einen Massenstart hinlegen, dann im Freiwasser 380 Meter voll durchkacheln, Gerangel mit übermotivierten Mitschwimmern inklusive. Da krieg ich ein bisschen Bammel.“

Erschwerend kommt für Baumbach hinzu, dass die Rathauskollegen Andreas Horn und Steffen Linnert nicht nur richtige Sportskanonen sind, sondern auch noch hochmotiviert. Seit Wochen geben sie ihm die Zielrichtung vor. Unter den ersten Fünf solle er aus dem Wasser steigen, damit Andreas Horn für die Radstrecke eine gute Ausgangsposition hat. Horn selbst ist die Strecke im Erfurter Norden schon mehrfach abgefahren. Praktisch kennt er jede Bodenwelle. „Meine Zeiten sind gut. Ich traue mir eine Platzierung unter den ersten Drei zu. Extra für das Rennen borge ich mir ein superleichtes Rennrad, das wird mir noch einmal Extraschub geben“, sagt Horn. Der Dezernent für Sicherheit und Umwelt verbringt praktisch jede freie Minute sportlich. Er läuft, fährt Rad, macht Fitness, spielt Badminton. Dementsprechend fit und durchtrainiert ist er.

Ähnliches lässt sich auch über Horns Kollegen Steffen Linnert sagen. Wenn es nicht gerade aus Kannen schüttet oder winterlich stürmt, fährt der Finanz- und Wirtschaftsdezernent jeden Tag mit dem Rennrad auf Arbeit. Von seinem Wohnort Neudietendorf bis zum Erfurter Fischmarkt und zurück. „In der Woche komme ich auf 200 bis 300 Radkilometer. Denn abends und am Wochenende hole ich zusätzlich noch das Mountainbike raus. Und Jogging ist mein zweiter Vorname“, sagt Linnert schmunzelnd. Seinen diesjährigen Sommerurlaub verbrachte er auch nicht gemütlich am Strand liegend, sondern wie immer ganz aktiv – mit paddeln. Steffen Linnert kann einfach nicht nichts tun.

Das Team der Erfurter Stadtverwaltung beim „Erfurt Triathlon“ besteht also aus einem Genusssportler und zwei ehrgeizigen Ausdauersportlern. Ob das für eine vordere Platzierung reicht? Daniel Baumbach sagt, dabei sein sei alles. Seine beiden Kollegen allerdings schütteln den Kopf. Wer bei einem Wettkampf antrete, der wolle auch gewinnen, meinen sie unisono.


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