Foto: Kai Remmers

DRK-Blutspendedienst sagt „Danke“ mit großer Ehrungsgala im Theater Erfurt

8. November 2016
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Über 500 Blutspender und ehrenamtliche Mitarbeiter aus Thüringen werden für ihre Verdienste um die Blutspende geehrt – Ministerin Heike Werner, Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Theaterintendant Guy Montavon nehmen als Ehrengäste teil.

Als Dankschön für alle Thüringer Blutspender veranstaltet der DRK-Blutspendedienst NSTOB am Samstag, den 12. November von 11:00 bis 14:00 Uhr erstmals eine große, zentrale Ehrungsgala im Theater Erfurt. Eingeladen sind über 500 Blutspender und ehrenamtliche Helfer aus ganz Thüringen, die sich besonders für die Blutspende eingesetzt haben oder im letzten Jahr ihre Jubiläumsblutspende (mindestens 25 Mal gespendet) beim Deutschen Roten Kreuz abgegeben haben. Als Ehrengäste der Veranstaltung werden Heike Werner, Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein sowie Guy Montavon, Generalintendant des Erfurter Theaters erwartet. Das Salonorchester Erfurt wird zudem mit Arrangements aus Filmmusik und Operette der 20er und 30er Jahre für ein musikalisches Highlight sorgen.

„Blutspender sind echte Lebensretter! Nur durch sie und die gute Arbeit unseres Ehrenamtes können wir überhaupt die dauerhafte Versorgung mit Spenderblut sichern und Patienten lebenswichtige Hilfe zukommen lassen“, sagt Nico Feldmann, Regionalleiter Thüringen und Sachsen-Anhalt beim DRK-Blutspendedienst NSTOB. Zusammen bringen es alle zur Ehrungsgala geladenen Blutspender auf stattliche 28.550 Blutspenden und damit 14.275 Liter Spenderblut, das Patienten in Krankenhäusern und klinischen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden konnte.

Aktuelle Termine und Informationen zur Blutspende sind online unter www.blutspende-nstob.de oder über die Service-Hotline 0800 11 949 11 (kostenlos aus dem dt. Festnetz) abrufbar.

+++ Warum ist Blutspenden beim DRK so wichtig? +++

Blutspender sind „Lebensretter“, etwa 108 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen. Auch bei ungeborenen Kindern im Mutterleib konnten Ärzte bereits Leben erhalten und schwerste Schädigungen vermeiden, dank der aus Blutspenden gewonnenen Präparate.

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr ca. 4,2 Mio. Vollblutspenden entnommen. Davon stellen die sechs regional tätigen DRK-Blutspendedienste 3,0 Millionen Vollblutspenden für die flächendeckende, umfassende Patientenversorgung nach dem Regionalprinzip zur Verfügung. Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.

Das entspricht etwa 15.000 Blutspenden werktäglich oder elf Spenden pro Minute. 2015 führten die DRK-Blutspendedienste in Deutschland rund 43.000 Blutspendetermine durch. Nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich. Das DRK deckt damit auf der Grundlage freiwilliger und unentgeltlicher Blutspenden knapp 70 Prozent der Blutversorgung in Deutschland ab. Die Grundsätze der Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit der Blutspende sind im ethischen Kodex der WHO und der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung festgesetzt und in den Richtlinien der EU und im deutschen Transfusionsgesetz umgesetzt.

Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Mehrfachspender können nach individueller Entscheidung der Ärzte des DRK-Blutspendedienst NSTOB bis zu einem Alter von 72 Jahren (bis zum 73.Geburtstag) spenden. Frauen können 4-mal, Männer sogar 6-mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender/innen ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass sowie einen amtlichen Lichtbildausweis.