Er war einst Vorzeigeobjekt – und das weit über die Grenzen der DDR hinaus. Der Berliner Platz entstand als Großwohnsiedlung zwischen 1974 und 1981. Rund 8.500 Einwohner fanden hier ihr Zuhause und waren stolz auf „ihren“ Berliner Platz. Sein Zentrum war eine große Fußgängerzone mit verschiedenen Pavillons, Kunstwerken, Blumenbeeten, einer Kaufhalle, einer Bibliothek und großzügigen Freiflächen mit viel Grün. Der Bevölkerungsrückgang im Stadtteil und der Zuwachs an Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung hinterließen ihre Spuren: Die Fußgängerzone verlor zunehmend an Bedeutung und auch baulich wurde die Quartiersmitte immer unansehnlicher. Um das zu ändern, fiel im April 2018 der Startschuss für die Umgestaltung des rund 460 Meter langen und etwa 8.000 Quadratmeter großen Bereichs.