Enttäuschende Erfurter Vorstellung | Schwarz-Weiß-Erfurt

17. Dezember 2018
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Eine jederzeit verdiente 1:3-Niederlage kassierte Schwarz-Weiß Erfurt im letzten Heimspiel vor dem Weihnachtsfest. Allein im dritten Satz ließen die Thüringerinnen kurz Hoffnung aufkommen, dass eine bis dahin enttäuschende Vorstellung noch ein Happy End finden könnte.

Mit Hoffnung waren die knapp 500 Erfurter Fans in die Riethsporthalle gekommen, dass sie zumindest ein gutes, im Idealfall erfolgreiches Spiel ihrer Mannschaft zu sehen bekommen. Zumal der Kontrahent aus Wiesbaden im bisherigen Saisonverlauf auch keine Bäume ausgerissen hatte. Doch was die Schwarz-Weiß-Damen ihrem durchaus leidensfähigen Publikum in den ersten beiden Sätzen anboten, war schlichtweg eine Zumutung. Entsprechende Verärgerung war in einigen Gesichtern deutlich sichtbar. Bis zum 2:10 im ersten Satz war SWE gar nicht auf dem Spielfeld – allenfalls körperlich. Die Annahmeleistung entsprach keineswegs der Spielklasse, acht Fehler in einem Satz sind einfach indiskutabel. Das 10:25 war die Quittung hierfür. Im zweiten Satz stabilisierte sich die Hintermannschaft zwar, jedoch fehlte es nun am Durchschlagsvermögen am Netz. 4 von 22 Angriffen wurden lediglich verwandelt – mit Angsthasen-Volleyball war gegen den großen gegnerischen Block kein Blumentopf zu gewinnen.

Die sonst bei Trainern eher unbeliebte 10-Minuten-Pause kam Trainer Jonas Kronseder diesmal wohl zur rechten Zeit. Er und seine Damen hatten sich in der Kabine wohl nochmal eingeschworen, denn im dritten Satz zeigten sie endlich das, was man eigentlich von Beginn an erwartet hatte. Endlich war so was wie Einsatz zu sehen, was die Erfurter Fans etwas milder stimmte. Nach einem Satz auf Augenhöhe gewannen die Gastgeber mit 25:23. Sollte sich jetzt alles zum Guten wenden? Bis zum 6:8 bestand hierfür Hoffnung. Dann zogen die Gäste, die sich einfach selbstsicherer zeigten, vorentscheidend auf 9:16 davon. Letztlich gingen der vierte Durchgang mit 25:17 sowie das Spiel mit 3:1 verdient an Wiesbaden.

Im Erfurter Lager dürfte die lange Aussprache nach Spielende in der Kabine nur ein Anfang auf dem Weg zu einer besseren Leistung sein. Gegen Aufsteiger Straubing am 29. Dezember muss eine Reaktion kommen, sonst könnte es zum Jahreswechsel ungemütlich werden. (StS)


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