Erfolgreicher Umbau der Magdeburger Allee

Erfolgreicher Umbau der Magdeburger Allee

19. Dezember 2018
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Ein Jahr nach dem Umbau der Magdeburger Allee zwischen der Wendenstraße und der Stollbergstraße – hier wurden Parkstreifen und Radstreifen getauscht – gab es eine Auswertung der aktuellen Unfallstatistik. Die gute Nachricht: Die Unfallkommission konnte ein positives Resümee ziehen.

Das Hauptaugenmerk lag insbesondere auf den Unfällen zwischen Straßenbahnen und ausparkenden Pkw, die sich in den fließenden Verkehr einordneten. Hier ist ein spürbarer Rückgang zu verzeichnen. Somit wurde ein jahrelang bestehender Unfallschwerpunkt erfolgreich entschärft.

Nach den vorliegenden Ergebnissen ist in dem umgebauten Bereich aus der elektronischen Unfallsteckkarte der Polizei folgendes festzustellen:

Straßenbahnunfälle:

  • von 2015 bis  2017 in Durchschnitt  fünf Unfälle pro Jahr
  • im Betrachtungszeitraum 2018: ein Unfall

Diese Zahlen zeigen, dass durch die Umbaumaßnahmen eine spürbare Verringerung der spezifischen Unfallgefahr ausparkender Pkw erreicht wurde.

Analysiert wurden auch Unfallrisiken anderer Verkehrsteilnehmer in diesem Straßenabschnitt:

Radfahrerunfälle:

  • von 2015 bis  2017 in Durchschnitt  sieben Unfälle pro Jahr
  • im Betrachtungszeitraum 2018: fünf Unfälle

Eine wesentliche Unfallursache vor dem Umbau war die unachtsame Öffnung der Auto(bei)fahrertür, so wurden 2017 drei Unfälle mit dieser Ursache der Polizei gemeldet. 2018 wurde kein Unfall registriert, bei dem eine Autotür geöffnet wurde und damit ein Radfahrer zu Schaden kam.

Sonstiger Fahrzeugverkehr:

  • von 2015 bis  2017 in Durchschnitt  32 Unfälle pro Jahr
  • im Betrachtungszeitraum 2018: 25 Unfälle

Auch diese Auswertung zeigt eine positive Entwicklung und eine signifikante Abnahme der Unfallgefahren in diesem Abschnitt der Magdeburger Allee. Darüber hinaus erwähnenswert sind die von der Polizei geschätzten Unfallkosten, für die ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen ist.

Unfallkosten (gesamt):

  • von 2015 bis  2017 in Durchschnitt  475.000 Euro pro Jahr
  • im Betrachtungszeitraum 2018: 360.000 Euro

Im Ergebnis der Analysen ist festzustellen, dass der Radverkehr auf der nun vorhandenen Radverkehrsanlage bedeutend sicherer geführt wird. Die Erfahrungen der Stadtverwaltung zeigen, dass diese Radverkehrsführung auch gern angenommen wird.

Die Stadtverwaltung ist bestrebt, mittelfristig diese Verkehrsführung auch in den anderen Bereichen der Magdeburger Allee zu etablieren.


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