Erfurter Deponie bekommt dritte Stromquelle

11. Oktober 2015
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Das Dach einer Lagerhalle der Deponie Schwerborn erhielt Solarmodule. Die Solarzellen produzieren etwa 78.000 kWh erneuerbare Energie und diese dient hauptsächlich der Eigenversorgung.

Neben der Sonnenkraft, nutzt die Deponie Bioabfälle und Deponiegas zur Stromerzeugung.

„Nun haben wir bereits zehn Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie unter dem Dach der Stadtwerke Erfurt. Der Strommix in Erfurt stellt sich schon heute wesentlich besser dar als deutschlandweit. Eine weitere wird demnächst in Betrieb genommen.“, freut sich der Geschäftsführer der SWE Erneuerbaren Energien Marco Schmidt.

Bei den erneuerbaren Energien liegt Erfurt mit einem Anteil von 27,8 Prozent deutlich vor den 18 Prozent deutschlandweit

Gefördert werden die Photovoltaikanlagen mit 20 % durch das 1000 Dächerprogramm des Freistaates Thüringen.
Bis 2020 soll die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Erfurt auf 100 GWh gesteigert werden. Neben Sonnenenergie spielen auch Windprojekte eine Rolle. Zum Ziel gesetzt hat sich die Landeshauptstadt, bis 2020 mindestens 65 Prozent des Stromverbrauchs aus Kraft-Wärme-Kopplung und 20 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken.

Fakten nachhaltige Energieerzeugung der SWE im Jahr 2014:

Energie aus Photovoltaik: 5,0 GWh
Energie aus Abfall: 28,3 GWh (Deponiegas, Hausmüll, Bioabfall)
Energie aus Wind: 8.0 GWh