Foto: Andreas Horn probierte Erfurts ersten Bienenfutterautomaten aus und entsorgte die Kapsel zur Wiederverwendung im dafür vorgesehenen Behälter.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt
Der Beigeordnete für Sicherheit, Umwelt und Sport, Andreas Horn, ließ es sich nicht nehmen, den neuen Bienenfutterautomaten persönlich einzuweihen und die erste Samenkapsel zu ziehen. Denn der Bienenfutterautomat entstand aus einem alten Kaugummiautomaten, der upgecycelt wurde. Statt mit Kaugummis sind die Kapseln mit bienenfreundlichen Blühmischungen für die Region befüllt. Damit soll die Blütenvielfalt vor Ort erhöht und den Insekten ein ganzjähriges Nahrungsangebot geschaffen werden. Der Inhalt der ersten Kapsel wurde auch gleich vor Ort ausgebracht, damit im nächsten Jahr eine bunte Bienenweide dort wächst, wo heute nur Gras sprießt.
„Mit dem Bienenfutterautomaten wird die Bildungsarbeit der Fuchsfarm weiter aufgewertet und noch attraktiver. Durch einfache Mittel wie diesen umfunktionierten Kaugummiautomaten kann es erstaunliche Naturerfahrungen geben. Es wird vermittelt, dass man weniger wegschmeißen muss – alte Dinge werden wiederverwendet. Im Mittelpunkt steht natürlich die Verbesserung des Lebensraums für Insekten. Ein aktuelles Dauerthema“, erläutert Andreas Horn.
„Neben der Klimakrise ist die Biodiversitätskrise eine echte Katastrophe, der wir aber begegnen können. Das fängt natürlich mit Wissensvermittlung an und geht mit dem eigenen Handeln weiter. Daher ist der Automat eine gute Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, Saatgut zu erwerben und auszusäen“, so Horn weiter.
Der Bienenfutterautomat ist eine Initiative des Ökologie- und Bildungsprojekts Bienenretter. Mittlerweile gibt es schon über 400 Standorte in ganz Deutschland.