vier Männer stehen vor einer Grünfläche und halten ein Absperrband in der Hand

Freifläche in der Körnerstraße aufgewertet

17. Dezember 2021
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Die Umgestaltung der Freifläche in der Körnerstraße ist abgeschlossen. Das rund 2.000 Quadratmeter große Areal rund um den 1992 gebauten Bolzplatz konnte dank Fördermitteln in einen Treffpunkt für alle Altersgruppen verwandelt werden. Er wertet das Wohnquartier auf und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Foto: Oberbürgermeister Andreas Bausewein, Ortsteilbürgermeister Hans-Jürgen Czentarra, Christian Bachmann als Vertreter der Impulsregion und Gartenamtsleiter Dr. Sascha Döll (von links) geben die neue Fläche frei.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Das Projekt wurde möglich, weil die Fläche von der Impulsregion Erfurt-Weimar-Jena-Weimarer Land in das Förderprogramm Salute4CE – das CE steht für Central Europe – aufgenommen wurde. Das EU-Förderprogramm zielt darauf ab, kleine Grünflächen in mitteleuropäischen Städten zu retten, zu schützen und zu entwickeln. Rund 27.000 Euro standen dem Garten- und Friedhofsamt dafür zur Verfügung, ausgeschöpft wurde der Fördertopf nahezu vollständig. Für die Planung kamen Eigenmittel in Höhe von 3.700 Euro hinzu.

Genutzt wurde die Förderung, um einen Aufenthaltsort für junge wie ältere Menschen zu schaffen. Neben dem Bolzplatz als sportlichem Mittelpunkt sind neue Sitzbereiche entstanden, die zum Verweilen und Entspannen einladen. Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich außerdem gewünscht, dass Bäume gepflanzt werden. Dafür wurden bewusst standortangepasste und klimafeste Gehölze ausgewählt. Sträucher grenzen die Fläche von der Straße ab. Die im Rahmen der Bürgerbeteiligung gewünschten Naschobstbäume und -gehölze ergänzen die Begrünung. Zukünftig können zum Beispiel Äpfel, Erdbeeren und Aroniabeeren gepflückt werden. Auf einer Wiese wird eine Schmetterlings- und Wildbienenmischung gesät, um den Tieren einen Nahrungs- und Lebensraum zu bieten und die Artenvielfalt zu fördern.

„Es müssen nicht immer große Flächen wie der Petersberg oder die Geraaue sein. Auch im Kleinen lohnt sich eine solche Umgestaltung“, sagte Gartenamtsleiter Dr. Sascha Döll. „Wir erhoffen uns durch die erhöhte Aufenthaltsqualität auch, dass die Fläche mehr Wertschätzung erfährt und Vermüllung und Vandalismus abnehmen.“

Auch die Erreichbarkeit wurde verbessert: Bisher war der Bolzplatz nur über die Straße zugänglich, nun wurde ein zusätzlicher Weg angelegt. Zwei neue Lampenstelen leuchten den Zugangsbereich und die aufgestellte Tischtennisplatte aus.


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