Frühkindliche Bildung und Erziehung

25. Juni 2012
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Die Gruppe, die sich aus Leiterinnen von Kindergärten aus der Stadt Hangzhou zusammensetzte, bildete sich zum Thema Frühkindliche Bildung und Erziehung weiter und vertraute auf die mehrjährigen Erfahrungen der Lehrenden der Fachrichtung. Neben dem theoretischen Input wurden außerdem zwei lokale Kindergärten in Erfurt besucht („Weltentdecker“ und „Kinderwelt“), um den Leiterinnen auch die pädagogische Praxis aufzuzeigen sowie den Erfahrungsaustausch mit deutschen Kolleg/-innen zu ermöglichen. Begleitet wurde die Gruppe der chinesischen Kindergartenleiterinnen von einem Vertreter des Bildungsamtes der über 6 Millionen- Metropole Hangzhou sowie zwei Führungskräften des Fortbildungszentrums für Leiter/-innen der Kindergärten Hangzhou.

Der Grund für die Bildungsreise war zum einen eine gesetzliche Regelung der Stadt Hangzhou, nach der sich Leiter/-innen von Kindergärten regelmäßig weiterbilden müssen. Im Rahmen dieser Weiterbildung fand eine dreiwöchige Bildungsreise durch Deutschland statt, davon eine Woche an der Fachhochschule Erfurt. Zum anderen wollten sich die Teilnehmer/-innen durch die Bildungsreise auch einen Überblick über aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Bildung und Erziehung von Kindern in Deutschland verschaffen.

Alle Beteiligten sind sich einig, dass der Aufenthalt an der Fachhochschule Erfurt die Basis für weitere Kooperationen bildet. Die Bildungspolitik der Stadt Hangzhou im Bereich der frühkindlichen Bildung und Erziehung hat für chinesische Verhältnisse Vorbildcharakter. Es ist davon auszugehen, dass hierbei kein einseitiger Erfahrungsaustausch zu erwarten ist, sondern dass sich Kindergarteneinrichtungen aus Hangzhou durchaus auch mit deutschen Einrichtungen messen lassen können. Für die Fachrichtung Bildung und Erziehung von Kindern ergibt sich hieraus die Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen und internationale Konzepte in die Studieninhalte mit einfließen zulassen und auch für Studierende einen interkontinentalen Austausch zu ermöglichen.

 

Text und Foto: Susanne Stribrny