Für ein tolerantes Miteinander

30. Juli 2011
1 Minute lesen

Muslime aus aller Welt sind vom 30. Juli bis 14. August wieder zu Gast auf dem Campus der Universität Erfurt – zur inzwischen 10. International Summer School „Muslims in the West”.

Mehr als 100 muslimische Studierende hat die Universität Erfurt seit 2002 in diesem Sommerkurs begrüßen und damit auch den Dialog zwischen den Kulturen fördern können – denn auch deutsche Studierende sind bei der Summer School immer dabei. Ende Juli nun geht es in eine neue Runde. In diesem Jahr nehmen 15 muslimische und 11 deutsche Studierende am Sommerkurs teil. Zwei Wochen lang werden die Teilnehmer in Vorträgen und Workshops die Thematik „Islam und westliche Welt” aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuchten. Darüber hinaus stehen natürlich auch Stadtrundgänge und andere gemeinsame Aktivitäten auf dem Programm. Zum ersten Mal gibt es die Möglichkeit zu  einem Besuch am Erinnerungsort „Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz”. Auf dem ehemaligen Erfurter Firmengelände bauten Ingenieure von J. A. Topf & Söhne im Zweiten Weltkrieg die Verbrennungsöfen und die Lüftungstechnik für Gaskammern in Konzentrationslagern. Heute ist auf dem Gelände eine Gedenkstätte eingerichtet.

Erneut wird die Summer School „Muslims in the West” vom Lehrstuhl für Islamwissenschaft der Universität Erfurt organisiert. Die Idee zu dieser Summer School entstand einst vor dem Eindruck der Terroranschläge des 11. September. Damals gründeten sich zahlreiche Dialog-Initiativen. Die Uni Erfurt trägt seither in vielfältiger Form zum Dialog bei, eine Perspektive, die während der Summer School nach wie vor Priorität hat. Dies hat u.a. dazu geführt, dass die Zahl der Bewerber in jedem Jahr gestiegen ist.