Ein Klammeraffe

Geburtstag im Thüringer Zoopark Erfurt: Klammeraffen-Dame Inka wird 31 Jahr alt

24. Januar 2022
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Klammeraffe Inka zählt zu den ältesten hier lebenden Tieren im Zoopark. Am 24. Januar 1991 ist sie auf dem Roten Berg geboren.

Foto: Inka ist der Ruhepol der Gruppe
Foto: © Thüringer Zoopark Erfurt

Und zur Feier des Tages bekommt die Affendame ihre Leibspeise serviert: Kartoffelbrei. Heidelbeeren sowie Rosinen versüßen ihr ebenfalls den Tag – versteckt in einem neuen Futterball.

Es versteht sich von selbst, dass die gute und fürsorgliche Pflege der beiden Affenpflegerinnen – Carola Walter und Andrea Hämmerling – maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass es Inka an ihrem heutigen Geburtstag gut geht. Sie hat keinerlei gesundheitliche Einschränkungen, schwingt sich wie ihre jungen Artgenossen von Ast zu Ast und frisst für ihr Leben gern. Nur die Zähne sind vielleicht ein wenig abgenutzt – mit 31 Jahren kann das schon einmal vorkommen. Die Lebenserwartung dieser hochbedrohten Affenart liegt übrigens bei 20 Jahren.

Inka ist eine Handaufzucht. Ihre Mutter hat sie nach der Geburt nicht angenommen. Für Tierpflegerin Carola Walter war es selbstverständlich, das Jungtier mit der Flasche aufzuziehen: “Alle zwei Stunden habe ich Inka anfangs die Flasche gegeben”, erinnert sich Carola Walter. Bis heute ist die enge Vertrautheit geblieben. Nach der Handaufzucht wurde Inka 1992 langsam in die Klammeraffen-Gruppe eingeführt. Erst mit Sicht-, später mit Berührungskontakt. Heute, über 30 Jahre später, ist sie das älteste Gruppenmitglied und mit ihrem zurückhaltendem Charakter ein Ruhepol für ihre Artgenossen.

Inka gehört zu den Braunen Klammeraffen. Sie sind wie alle Klammeraffen schlank gebaute Primaten. Die Gliedmaßen sind lang, die Daumen rückgebildet. Der sehr lange Schwanz ist als Greifschwanz ausgebildet und kann bis zu 90 Zentimeter lang werden. Braune Klammeraffen leben im nordwestlichen Südamerika. Ihr Lebensraum sind tropische Wälder. Deren Zerstörung, Bergbau und die Jagd nach Affenfleisch sind Gründe, warum die Art als stark gefährdet eingestuft ist.


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