Foto: (V.l.n.r.) Ronny Schmidt, Schaustellerbertrieb TZVZ, Belinda Groll, amtierende Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, Jana Voigt, Mitglied des Behindertenbeirats, Mathias Hose, Arbeitsgemeinschaft Erfurter Schausteller, Heike Langguth, Bürgermeisterin und Fritz Krebs, Schausteller.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt
Wie in den Vorjahren öffneten die Schaustellerinnen und Schausteller ihre Fahrgeschäfte eine Stunde vor der offiziellen Eröffnung exklusiv für Gäste mit Beeinträchtigungen. In dieser ruhigen und barrierearmen Zeit konnten die Besucherinnen und Besucher die Attraktionen ohne Gedränge und kostenfrei nutzen. Dieses Angebot wurde durch das freiwillige Engagement der Schaustellerinnen und Schausteller ermöglicht und richtete sich gezielt an den besonderen Bedürfnissen der Teilnehmenden aus.
„Der Inklusionsnachmittag ist für uns eine wichtige Initiative“, betonte Fritz Krebs, langjähriger Schausteller aus Erfurt. „Wir möchten allen Menschen – unabhängig von Einschränkungen – die Möglichkeit bieten, am Altstadtfrühling teilzuhaben. Dabei geht es nicht nur um die Nutzung der Fahrgeschäfte, sondern auch um das soziale Miteinander.“
Das Angebot stieß auf große Resonanz: Über 250 Menschen mit Beeinträchtigungen hatten sich im Vorfeld angemeldet. Das zeigt den hohen Bedarf an inklusiven Freizeitformaten. Im Vordergrund standen ausreichend Zeit, ein geschützter Rahmen sowie ein möglichst barrierefreies Umfeld – zentrale Voraussetzungen für echte Teilhabe.
„Inklusion bedeutet, Zugänge zu schaffen und Barrieren abzubauen – auch im Freizeitbereich“, sagte Belinda Groll, amtierende Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der Stadt Erfurt. „Der Inklusionsnachmittag ist ein gutes Beispiel dafür, wie Teilhabe konkret und wirkungsvoll umgesetzt werden kann.“