Portrait eines Mannes mit Mütze der stehend an einem Zeichentisch malt

Kalligrafie-Ausstellung in der Galerie Waidspeicher endet

17. April 2025
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Am Sonntag, dem 27. April 2025, endet in der Galerie Waidspeicher die aktuelle Ausstellung „Gabriel Wolff – Verlorene Sprache. Wie meine Muttersprache sich mir seit dem 7. Oktober 2023 als Werkzeug des Denkens entzieht“.



Foto: Künstler und Kalligraf Gabriel Wolff
Foto: © Timo Lentner

Der Künstler und Kalligraf Gabriel Wolff, 1982 in Dachau geboren und in Jerusalem aufgewachsen, setzt sich in dieser Ausstellung mit den Folgen des 7. Oktobers, dem Angriff der Hamas auf Israel, auseinander. Mit dem Ausstellungstitel „Verlorene Sprache“ verhandelt Wolff die Nachwirkungen des Anschlags und der Erkenntnis, dass seine Muttersprache sich ihm seit diesem Tag als Werkzeug des Denkens entzieht. Mehr noch: Im Subtext des politischen und militärischen Chaos im mittleren Osten und des steigenden Unbehagens, in Europa sichtbar jüdisch aufzutreten, entzieht sich die Sprache als „Haus des Seins”, als Werkzeug des Denkens. Sie zerbröselt und versagt sich dem Versuch, sich in ihr selbstständig zu bewegen.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen Thüringen statt.

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