Auf einem Radweg fährt eine Frau Fahrrad, ihr kommt simuliert ein anderer Fahradfahrer entgegen.

Kampagne „Geisterradeln“ geht online

25. Juni 2020
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Auf Initiative der Fachrichtung Verkehrs- und Transportwesen an der Fachhochschule Erfurt läuft derzeit in Erfurt eine Kampagne, die für die Gefahren des „Geisterradelns“ sensibilisieren soll. Geisterradeln gehört zu den Hauptunfallursachen im Radverkehr, weshalb Prävention und Aufklärung an vorderster Stelle stehen.
Nun ging die Kampagnen-Website online, die Informationen und Materialien zur Kampagne bereithält.

Foto: © Fachhochschule Erfurt

Auf Initiative der Fachrichtung Verkehrs- und Transportwesen an der Fachhochschule Erfurt läuft derzeit in Erfurt eine Kampagne, die für die Gefahren des „Geisterradelns“ sensibilisieren soll. Geisterradeln gehört zu den Hauptunfallursachen im Radverkehr, weshalb Prävention und Aufklärung an vorderster Stelle stehen.

Nun ging die Kampagnen-Website online, die Informationen und Materialien zur Kampagne bereithält.

Auf der Website stehen beispielsweise alle für die Kampagne Geisterradeln entwickelten Motive zum kostenfreien Download und zur Verwendung zur Verfügung. Dies umfasst Motive für Poster, Postkarten und Buttons. Auch ein Clip zum Thema Geisterradeln wurde in den Straßen Erfurts für die Kampagnenarbeit gedreht. Dieser Clip kann z.B. auf externen Webseiten zur Präventionsarbeit eingebunden werden.

Neben der Website hängen derzeit in der Stadt Erfurt Poster zum Thema „Geisterradeln“ mit monatlich wechselnden Motiven aus.

Außerdem waren Aktionen vor Ort mit Gesprächen und der Verteilung von Materialien geplant, die aufgrund der coronabedingten Situation nicht durchgeführt werden können.

Das Forschungsvorhaben möchte auch für strukturelle Verbesserungen sorgen. Daher sind im Frühherbst Befragungen von Radfahrenden zum Thema „Geisterradeln“ geplant. Hier geht es vor allem darum, Motive und Bedürfnisse der Radfahrenden bei der Nutzung der vorhandenen Infrastruktur zu erfahren. Juliane Böhmer, die das Forschungsvorhaben betreut, meint hierzu: „Es sind vor allem die Grenzen der Akzeptanz für Umwege und Wartezeiten, die für die Planungspraxis interessant sind“. Es ginge aber auch darum, inwiefern den Beteiligten ihr „Geisterradeln“ überhaupt bewusst sei bzw. bewusste Entscheidungen für eine Regelübertretung getroffen werden. Dies wäre dann die zweite Befragungswelle im Forschungsvorhaben.

Die Kampagne und deren Website wird aus Mitteln des Nationalen Radverkehrsplanes des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen in Thüringen (AGFK-TH) gefördert. Der Fokus liegt hierbei auf der Unterstützung von Kommunen, Verbänden und Initiativen bei der Durchführung ihrer Verkehrssicherheitsarbeit.


Mehr dazu auf der Quell-Seite: Erfurt.de