ein Kopf des Kronenkranichs mit seinen abstehenden Zierfedern

Kronenkranich zieht in den Thüringer Zoopark ein

17. Januar 2022
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Neues Jahr, neue Ideen, denn jeden Monat widmet sich der Zoopark einem speziellen Thema. Im Januar 2022 richtet sich der Fokus auf die Vogelschar. 23 Arten zählt der Zoopark derzeit. Und es sollen noch mehr werden.

Foto: Ein zweiter Kronenkranich ist nun im Zoopark Erfurt zu Hause
Foto: © Thüringer Zoopark Erfurt

Denn gemeinsam mit Zoopark-Stiftung und Zoopark-Verein wird das Projekt „Vogelvoliere“ in Angriff genommen. Die Baumaßnahme ist beschlossen, die Pläne liegen auf dem Tisch, finale Abstimmungen laufen und so ist der Baubeginn nicht mehr weit. Wer später einziehen soll, ist auch schon bekannt: Balistar, Sonnensittiche und Edwards-Fasane bereichern noch in diesem Jahr den Zoo. Umweltbildung und Artenschutz spielen bei der Vogel-Wahl eine zentrale Rolle. Seltene Vogelarten sollen erhalten bleiben, um die Artenvielfalt zu gewährleisten. Alle drei Arten gehören dem europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) an. Der vietnamesische Edwards-Fasan ist äußert selten und kurz vor der Ausrottung. Den Balistar auf Bali gibt es nur deshalb noch, weil Zoos und Züchter die Vögel wieder ansiedelten. Auch der Balistar ist im Freiland  immer noch hoch bedroht.

Als erster neuer gefiederter Bewohner in diesem Jahr zieht ein Grauhals-Kronenkranich heute ein. Das Weibchen schlüpfte am 31. Juli im Zoo Landau und bildet ab sofort eine kleine Gruppe mit unserem Kronenkranich-Weibchen, was hier schon mit den Sitatungas gegenüber der Afrikasavanne lebt. Der Federfreund auf langen Beinen sticht vor allem durch seine goldene, gar königliche „Krone“ auf dem Haupt hervor. Der außergewöhnliche Kopfschmuck besteht aus Zierfedern und steht in alle Richtungen ab. Obwohl dieser Schreitvogel in Nigeria als Nationaltier und von Uganda als Wappentier geführt wird, ist seine Zahl in den Jahrzehnten stark zurückgegangen. Die Ursachen dafür, wie so oft, sind Zerstörung seines Lebensraumes durch Überweidung und Entwässerung sowie die dadurch entstehende Trockenheit und der Einsatz von schädlichen Pestiziden.

Das neue Kronenkranich-Weibchen wird nun den Stall und das Gehege erkunden und im Frühjahr unsere Sitatungas kennenlernen, die ebenfalls in dem Außengehege leben. Der Neueinzug ist übrigens auf der Suche nach einem Tierpaten, der vielleicht auch bei der Namenssuche behilflich sein kann. Die Patenschaft kostet 175 Euro pro Jahr. Interessierte wenden sich bitte an die Thüringer Zooparkstiftung.


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