Mannschaftspräsentation beim Hauptsponsor

26. August 2011
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Neben den bereits bekannten Gesichtern von Elena Messer, Maria Völker, Saskia Leonhardt und Jana Illiger standen erstmals auch die aus dem Regionalligateam aufgestiegenen Mittelblockerinnen Anna Glief, Julia Herz und Lisa Erdtmann vor den Pressevertretern und anwesenden Sponsoren. Mit Zuspielerin Manja Noack und der serbischen Mittelblockerin Natasa Rapajic sind zwei Gesichter neu hinzugekommen, die zuletzt auf der anderen Seite des Rennsteiges beim VfB 91 Suhl aktiv waren. Manja will nach ihrer Babypause wieder angreifen und perspektivisch erneut in die 1. Bundesliga, wo sie einst bei den Südthüringern unter ihrem Mädchennamen Simmank spielte. Die 30-Jährige Natasa Rapajic, die seit 2003 acht Jahre das Trikot des VfB trug und dem dortigen Verjüngungsprozess zum Opfer fiel, wollte ihre Schuhe auch noch nicht in die Ecke stellen und soll mit ihrer Erfahrung gerade den jungen Spielerinnen zur Seite stehen, wie Trainer Heiko Herzberg hervorhob.

Ebenfalls neu und mit 17 Jahren noch ganz jung, ist die Außenangriff/Annahmespielerin Antonia Stautz. Sie kommt vom SC Langenhagen aus der 2. Bundesliga-Nord nach Thüringen und wird ebenso wie ihre jungen Mitspielerinnen am Erfurter Sportgymnasium zur Schule gehen. Eine gute Kombination, um sowohl schulisch als auch sportlich voran zu kommen.

Eine Überraschung hatte Präsident Michael Panse dann doch noch zu verkünden. Annika Müller wird die elfte Spielerin im Kader sein. Nach kurzem Stirne runzeln unter den Anwesenden kam die Aufklärung. Annika Lüttge hatte Anfang August geheiratet und heißt jetzt Müller. Trotz ihres Referendariats in Altenkirchen (Rheinland-Pfalz) wird sie jeden Freitag nach Thüringen kommen, am Abend mittrainieren und so oft es geht dem SWE Volley-Team zur Verfügung stehen. Eine Nachricht die unter den Fans viel Freude verbreiten wird, denn sie war in der 1. Bundesliga die Erfurter Spielerin mit den meisten Auszeichnungen als MVP.

Einig waren sich Präsident Michael Panse und Heiko Herzberg – er begleitet künftig auch die Managerposition – bei der Zielvorgabe für die anstehende Saison: Eine Medaille soll es schon sein! Nur bei deren Farbe wollten sich beide nicht festlegen. „Es gibt zu viele Unwägbarkeiten. Wie stark sind die Gegner? Kommen gesundheitliche oder berufliche Dinge dazwischen?”, wollte Heiko Herzberg sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Am kommenden Wochenende bestreiten die SWE-Damen ihr erstes Vorbereitungsturnier. Beim „Rudow-Cup” in Berlin treten sie als Titelverteidiger an, ehe die Erfurter Anhänger am 3./4. September beim heimischen „SWE-Cup” in der Halle am Sportgymnasium ihr Team erstmalig zu sehen bekommen.

Derweil freuen sich bereits alle auf den Heimstart. Am 8. Oktober, gegen die Fighting Kangaroos aus Chemnitz, steigt das erste Spiel in der neuen Riethsporthalle, wo die künftige sportliche Heimat des Zweitligisten ist. Die momentan noch im Bau befindliche Dreifelderhalle wurde nach der Teampräsentation noch in Augenschein genommen und sorgte bereits für entsprechende Vorfreude bei Spielerinnen und den sportlich Verantwortlichen.

Von Stephan Siegl