Mirjam Pressler liest im Erinnerungsort Topf & Söhne aus der Familiengeschichte der Anne Frank

26. Februar 2013
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Vom Aufstieg und Schicksal der Familie Anne Franks über drei Jahrhunderte erzählt Miriam Pressler auf der Grundlage tausender unbekannter Dokumente. Noch Anne Franks Ururgroßvater hatte als kleiner Junge in der engen Frankfurter Judengasse leben müssen, doch schon eine Generation später wurde ein Vorfahr Anne Franks zum ersten jüdischen Professor in Deutschland berufen. Ihre Großmutter Alice führte als Bankiersgattin ein weltoffenes Haus in Frankfurt, bevor die Nationalsozialisten die Familie vertrieb und schließlich fast zerstörte.

Der letzte noch lebende Verwandte Anne Franks, ihr Cousin Buddy Elias, wurde berühmt als Eiskunstläufer und Schauspieler. Wie durch ein Wunder haben zahllose Briefe, Dokumente und Fotos der Familie Frank auf dem Dachboden seines Elternhauses in der Baseler Herbstgasse überlebt. Dort entdeckte sie seine Frau Gerti Elias vor einiger Zeit – ein Sensationsfund. Sie hat diese Dokumente in jahrelanger Arbeit gesichtet, transkribiert und aufgearbeitet. Die wunderbare Erzählerin Mirjam Pressler hat daraus die so einzigartige wie exemplarische Geschichte der deutsch-jüdischen Familie Frank zusammengefügt.

Veranstalter der Lesung sind die Evangelische Schulstiftung, der AK Juden und Christen, die Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Erfurt, der Erinnerungsort Topf & Söhne sowie die Buchhandlung Peterknecht. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.