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MSM: Was steckt dahinter und welche Erkrankungen werden damit therapiert?

11. Februar 2018
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MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan, auch als Dimethylsulfon bekannt. Genauer handelt es sich dabei um eine organische Schwefelverbindung, die in genau dieser Form besonders gut verwertbar für den Organismus ist. Was MSM neben seiner schmerzstillenden Eigenschaften noch auszeichnet und wer von dieser nebenwirkungsfreien, vollkommen natürlichen Verbindung profitieren kann, wird im folgenden Artikel aufgedeckt – denn auch in Erfurt ist ein Schwefelmangel weit verbreitet.

Organischer Schwefel: Mangelsituation durch industrielle Verarbeitung

Die wenigsten Menschen wissen um die besondere Bedeutung von Schwefel für den Körper. Dabei ist ein Schwefelmangel sehr verbreitet, wie dieser Artikel rund um das Thema MSM verrät. Eigentlich gibt es einige Lebensmittel, die schwefelhaltig sind – Gemüse, Eier, Milch oder Hülsenfrüchte beispielsweise. Allerdings ist dieser Schwefel nur dann komplett verfügbar, wenn die Nahrungsmittel roh und frisch verzehrt werden. Aufgrund der vielen Verarbeitungsschritte im Rahmen der industriellen Landwirtschaft sinkt der Schwefelgehalt jedoch drastisch.
Dabei besteht der menschliche Körper zu etwa 0,2 Prozent aus diesem Vitalstoff. Hauptsächlich kommt er in Hormonen, Enzymen, Aminosäuren und Glutathion vor, ist aber auch Teil des Entgiftungssystems. Ungefähr die Hälfte dieses im Organismus vorhandenen Schwefels befindet sich in den Muskeln, der Haut und in den Knochen. Ein Mangel an Schwefel kann daher zu Erkrankungen des Bewegungsapparates, ungesunder Haut und einem schlaffen Bindegewebe führen. Weitere Anzeichen für einen Schwefelmangel sind stumpfe Haare, Augenprobleme, brüchige Nägel oder Verstimmungen und Ängste.
Bei MSM handelt es sich nun um eine Schwefelverbindung, die der Körper sehr gut verwerten kann. Daher ist organischer Schwefel als Nahrungsergänzungsmittel zur Behebung einer Mangelsituation geeignet.

Welche Erkrankungen können mit Methylsulfonylmethan natürlich therapiert werden?

MSM kann vielseitige Schmerzen lindern und eine Steigerung des Wohlbefindens hervorrufen. Patienten mit einem hohen Bedarf an Schmerzmitteln können diesen durch MSM in vielen Fällen reduzieren.
Auch Menschen mit entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis können von den entzündungshemmenden Effekten von Methylsulfonylmethan profitieren. So ist es möglich, die Bewegungsfähigkeit bei mit Entzündungen einhergehenden Erkrankungen des Bewegungsapparates zu verbessern – ganz ohne Nebenwirkungen. Dies geschieht aber nicht nur durch die antientzündlichen Eigenschaften von organischem Schwefel, sondern auch, da der Vitalstoff Teil der Gelenkschmiere und der Gelenkkapseln ist – MSM kann also auf den Gelenk-Bau einwirken, ohne bloß die Symptome einer Erkrankung zu unterdrücken.
Weitere positive Erfahrungen mit Methylsulfonylmethan sind bei Menschen mit Muskelschäden, allergischen Symptomen der oberen Atemwege (Pollenallergien, Hausstauballergien oder Allergie gegen Tierhaare), Energiedefiziten und Hauterkrankungen wie Rosacea bekannt.
Und auch brüchige Fingernägel können durch Schwefel wieder gesund und schön werden, da diese aus Elastin, Kollagen und Keratin bestehen – Stoffe, für deren Produktion der Körper unbedingt Schwefel benötigt.
Nicht zuletzt kann MSM aber auch einen positiven Effekt auf die Darmfunktionen nehmen und für ein gutes Darmmilieu sorgen.

Empfehlungen für die Anwendung von MSM Nahrungsergänzungsmitteln

MSM ist in Kapselform oder als Pulver erhältlich und zählt zu den Nahrungsergänzungsmitteln. Viele Menschen haben gute Erfahrungen mit einer Aufnahme von 1-5 g am Tag gemacht, wobei auf einen hohen Reinheitsgrad des Produktes zu achten ist – auf Zusatzstoffe ist zu verzichten.
Durch die gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C wird die Verwertbarkeit von organischem Schwefel zusätzlich erhöht. Wer MSM zur Entgiftung anwendet, sollte diese zusätzlich mit Spirulina und Chlorella unterstützen.