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Kann Kunst mit weichen Formen harte Kritik üben? Wann wird Zuwendung politisch – oder sogar radikal? Ist Eskapismus ein Akt der Selbstfürsorge oder der Verweigerung? Und was passiert, wenn Kunst nicht mehr schockiert, sondern tröstet und streichelt? Diese und weitere Fragen diskutiert Philipp Schreiner in der Elbmetropole.
Die Ausstellung „The Cute Escape. Empathie, Empowerment, Empfindsamkeit“ war vom 9. März bis zum 18. Mai 2025 in der Kunsthalle Erfurt zu sehen. Über 20 Künstlerinnen und Künstler aus Belgien, Bulgarien, China, Deutschland, Japan, Kuweit, Luxemburg, Österreich, Schottland und den USA zeigten, dass sich in der zeitgenössischen Kunst eine Ästhetik der Niedlichkeit und Zuwendung etabliert hat, die unterschiedlichste formale, intellektuelle und politische Zielsetzungen verfolgt. Begleitet wurde die Ausstellung von zahlreichen Veranstaltungen wir Führungen, einem Artist Talk mit Harry Hachmeister, Yoga sowie dem „Spielzeuglabor“ als offenes Angebot für für Kinder, Jugendliche und Junggebliebene, in dem unter Anleitung der Künstlerin Lisa Mayer neue Spielzeuge und kleine Kunstobjekte kreiert wurden.