Positiv nach Wiesbaden | Schwarz-Weiß-Erfurt

27. Januar 2021
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Nach einem Monat Spielpause greift Schwarz-Weiß Erfurt wieder ins Geschehen in der 1. Bundesliga ein. Am Donnerstag geht es zum zwei Plätze vor den Thüringerinnen liegenden VC Wiesbaden, wo um 20 Uhr der Anpfiff ertönt.

Einen Monat und einen Tag haben die Damen um Kapitänin Michelle Petter kein Spiel bestritten. Zwei Wochen über den Jahreswechsel durften die Spielerinnen etwas abschalten und auch dabei das eine oder andere Wehwehchen auskurieren. Das war gut für den Kopf und auch die Gelenke. Am 11. Januar wurden die Uhren in der Riethsporthalle dann wieder auf Null gesetzt und so etwas wie ein Neustart begann. Mit dem neuverpflichteten Trainer Gil Ferrer Cutino wehte dann auch gleich ein anderer Wind im Erfurter Norden. Sehr intensiv und straff ging es in den Trainingseinheiten zu, konzentriert arbeiteten die SWE-Damen an ihrem „Comeback“.

Eine, die trotz der hohen Trainingsintensität hin und wieder ein freudiges Lächeln im Gesicht hatte, war ausgerechnet die Neue – Außenangreiferin Anastasiya Grechanaia. Der Russin mit ukrainischen Wurzeln sieht man die Vorfreude an, endlich in der Bundesliga angreifen zu können. „Sie hat sich schon gut eingefunden, dafür, dass sie erst seit gut zwei Wochen hier ist. Sie wird uns helfen“, ist ihr Trainer von seinem Neuzugang überzeugt. Überzeugt, dass seine Mannschaft mit Zählbarem aus der hessischen Landeshauptstadt zurückkehrt, scheint Cutino auch zu sein. „Wir fahren sehr positiv nach Wiesbaden. Ich sage nicht, wir werden gewinnen. Aber wir werden kämpfen, um unseren bestmöglichen Volleyball zu zeigen, um zu gewinnen.“ Zuversicht verschaffen ihm dabei auch die letzten Trainingseinheiten vor der Abfahrt am Mittwoch in Richtung Nachbarbundesland. „Wir haben richtig gut trainiert“, bilanziert der in Berlin lebende Deutsch-Kubaner, der die passende Mischung aus Strenge und Spaß für seine neuen Schützlinge gefunden zu haben scheint, denn nicht nur „Nastia“ Grechanaia ging mit einem Lächeln am Mittwochabend aus der Riethsporthalle.

Alle Spielerinnen sind fit und bereit für das Spiel am Donnerstagabend, das live bei Sport 1 im Free TV übertragen wird. Und vor großem TV-Publikum wollen sich die Schwarz-Weiß-Damen auch ordentlich präsentieren. Die Erinnerungen an das Hinspiel sind dabei gut. Mit einem 3:2 im Tiebreak holten sie damals den ersten Saisonsieg, dem Michelle Petter & Co. nun den insgesamt dritten folgen lassen wollen. Es ist zugleich die Möglichkeit, dem ein Spiel mehr absolviert habenden und mit sechs Punkten Vorsprung zwei Plätze vor ihnen stehenden VCW etwas auf die Pelle zu rutschen. Dass auch in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit was geht, daran können sich zumindest die Spielerinnen aus dem letztjährigen Kader noch erinnern. Damals ließen die Gäste bei der Tiebreak-Niederlage nach zahlreichen, vergebenen Matchbällen mindestens einen Punkt liegen. Diese jetzt nachträglich noch einzusammeln, wäre ein guter sportlicher Start ins neue Jahr. (StS, Fotos: Sebastian Schmidt)

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