Schwarzfahren wird ab 1. August auch in Erfurt teurer. Fahrgäste, die in Bussen und Stadtbahnen der EVAG ohne gültigen Fahrschein angetroffen werden, zahlen ab diesem Zeitpunkt 60 Euro erhöhtes Beförderungsentgelt statt wie bisher 40 Euro. Auch nicht entwertete Fahrscheine fallen unter diese Regelung.
Grundlage für die Erhöhung des Bußgeldes ist eine gesetzliche Änderung auf Bundesebene. Der Bundesrat hatte der Anpassung bereits Anfang Mai zugestimmt.
Allein in Erfurt sind jährlich mehr als 2,5 Prozent der Fahrgäste ohne gültigen Fahrausweis unterwegs. Dabei handelt es sich keinesfalls um ein Kavaliersdelikt. Bundesweit entgehen den Verkehrsunternehmen damit bis zu 250 Millionen Euro. Die aber brauchen die Verkehrsunternehmen dringend, um einen zuverlässigen ÖPNV aufrecht zu erhalten.
