Stadtwerke Erfurt setzen auf Windkraft

3. August 2013
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Seit Jahren setzt die Stadtwerke Erfurt Gruppe auf umweltfreundliche Eigenerzeugung, um die Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Erfurt zu erreichen. Aus diesem Grund hat der Konzern sein Engagement hinsichtlich des Ausbaus bestehender Anlagen und der erneuerbaren Energien verstärkt. Neben Strom aus Kraftwärmekopplung, Deponiegas, Bioabfällen, Photovoltaik und Restabfällen setzt die Unternehmensgruppe zukünftig auch auf Windenergie.

Ab 2020 plant die Stadtwerke Erfurt Gruppe im Rahmen ihrer Drei-Säulen-Strategie zusätzlich jährlich 100 GWh Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen. Dieser Anspruch findet sich auch in der neu definierten Vision der Unternehmensgruppe wieder: Wir machen Erfurt grün – alles für eine starke Stadt! Dabei steht das Grün nicht nur für das Stadtgrün und den egapark als Kernstück der Bundesgartenschau 2021, sondern auch für das Engagement der SWE im Klimaschutz und deren Pläne zum Ausbau erneuerbarer Energien.

Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Windkraft. „Unser Ziel ist es, zukünftig drei Viertel der erneuerbaren Energien über Windkraft abzudecken. Dabei setzen wir auf Onshore. Windenergie an Land gilt derzeit neben Wasserkraft und Biomasse als die erneuerbare Energiequelle mit den niedrigsten Erzeugungskosten. Wir haben uns für einen Bestandspark entschieden, um Erfahrungen und Know-how zu sammeln, denn wir wollen unser Engagement im Bereich Windkraft weiter ausbauen“, erklärt Peter Zaiß, Geschäftsführer der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH:

 

Die neu erworbene Anlage in Bösleben-Wüllersleben verfügt über sieben Windkraftanlagen. Deren Gesamtleistung liegt bei 5.600 kW. Der Gesamtenergieertrag liegt im Durchschnitt bei ca. 8,1 GWh pro Jahr, vorausgesetzt, der Wind weht. Damit können durchschnittlich 4.000 Haushalte ein ganzes Jahr mit Strom versorgt werden.

 

„Insgesamt haben wir in den vergangenen Jahren zwölf Millionen Euro in Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien investiert. Mit dem Windpark kommen weitere fünf Millionen Euro dazu. Weitere Parks sind in Planung“, gibt Peter Zaiß einen Ausblick.

 

„Bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes sind uns die Stadtwerke Erfurt ein wichtiger Partner, vor allem bezüglich der Nutzung alternativer Energien, auch im Hinblick auf Windkraft. Windenergie ist sauber, strahlt nicht und schont das Klima. Jedes Windrad ist für mich ein Symbol der Hoffnung, dass wir die Zukunft positiv gestalten. Fast ein Viertel des Stroms  in Deutschland kommt schon aus Erneuerbaren Energien. Langfristig sollen die Erneuerbaren die Energieversorgung ganz übernehmen. Das bedeutet natürlich auch für die Windenergie in Thüringen einen weiteren Ausbau. Der Windpark Bösleben-Wüllersleben ist dabei ein wichtiger Schritt. Es wird hoffentlich nicht der letzte Windpark der Stadtwerke Erfurt bleiben“, würdigt Kathrin Hoyer, Beigeordnete der Landeshauptstadt Erfurt das Engagement der Stadtwerke Erfurt.

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