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THC ist mit Niederlage in die Hauptrunde gestartet

10. Januar 2016
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Der Thüringer HC verlor das erste Auswärtsspiel der EHF Champions League Hauptrunde deutlich mit 19:28 (7:14) beim Larvik HK. Die Norwegerinnen ließen den Deutschen Meister von Beginn an keine Chancen und zeigten ihre Titelambitionen. Beste THC-Werferin war Eliza Buceschi mit fünf Toren. Für Larvik waren Nora Mork und Gro Hammerseng-Edin mit jeweils fünf Treffern am erfolgreichsten.

Der Thüringer HC startete schlecht in die Partie. Man merkte ihnen die Strapazen der letzten Tage, mit zwei schweren Spielen, an. Schnell lagen die Thüringerinnen mit 0:3 hinten. Im Angriff lief gar nichts zusammen. Die großgewachsenen Norwegerinnen standen kompakt und offensiv in der Abwehr und ließen den THC-Frauen kein Durchkommen. Beim 0:6 zog Trainer Herbert Müller die grüne Karte und schwor seine Spielerinnen erneut ein. Es dauerte ganze neun Minuten und 15 Sekunden bis dem THC das erste Tor gelang. Svenja Huber hatte viel Platz auf Außen, behält die Übersicht und schließt erfolgreich ab. Der norwegische Rückraum zeigte seine ganze Klasse. Alle Positionen waren torgefährlich aus der Ferne und im Eins-gegen-Eins. Nach 17 Spielminuten lag der Deutsche Meister bereits mit 3:11 zurück. Der Gegner war in allen Belangen überlegen. Doch die Thüringerinnen hatten ihr Kämpferherz nicht verloren. Verbissen kämpften sie gegen die drohende Klatsche. Anouk van de Wiel traf mit einem Rückraumkracher zum 7:13. Die Niederländerin bekam heute mehr Einsatzzeiten und ihr gelangen einige schöne Aktionen. Den Pausenstand von 14:7 stellte Gro Hammerseng-Edin per Tempogegenstoß her.

Sonja Frey und Kerstin Wohlbold verkürzten nach der Pause auf 9:15. Im Tor glänzte Jana Krause. Mehrmals parierte die THC-Torfrau sehenswert. Im Angriff hatte Anouk van de Wiel zweimal Wurfpech. Sie traf nur die Latte bzw. warf knapp über das Gehäuse von Larvik. Die Norwegerinnen ließen es nicht zu, dass es nochmal spannend wurde. Individuell waren sie einfach zu stark. Während sich die THC-Frauen jedes Tor hart erkämpfen mussten, gelangen den Norwegerinnen die einfachen Tore. Keine Spielerin der Gastgeberinnen war besonders auffällig, die Tore verteilten sich auf die gesamte Mannschaft. Spätestens beim 20:11 war das Spiel endgültig entschieden (45. Minute). Beim Thüringer HC ging es nur noch darum, die Niederlage möglichst gering zu halten. Eliza Buceschi wirbelte auch heute ordentlich im Rückraum. Beim 16:25 tankte sie sich durch die Abwehr von Larvik und netzte erfolgreich ein. Am Ende siegten die Norwegerinnen völlig verdient mit 28:19. Auf die Thüringerinnen wartet noch viel Arbeit bis zum ersten Heimspiel in der EHF Champions League-Hauptrunde am kommenden Samstag gegen HCM Baia Mare.

Nach dem Spiel wurden mit den beiden Torfrauen, Alma Hasanic und Jana Krause, die besten Spielerinnen der Partie geehrt.

Bericht: Stephanie Lapp/Bernd Hohnstein.

Statistik:

Larvik: Alma Hasanic, Cecillie Wick Ullitz; Anja Hammerseng-Edin (1), Marit Malm Frafjord (2), Karoline Dyhre Breivang, Nora Mork (5), Gro Hammerseng-Edin (5), Vilde Ingeborg Johansen, Kristine Breistol (4), Tine Stange, Thea Mork (3), Sanna Charlotte Solberg (4), Amanda Kurtovic (4), Jenny Osnes Graesholt,

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle, Lucie Satrapova; Natalia Reshetnikova (1), Anouk van de Wiel (3), Beate Scheffknecht (1), Sonja Frey (2), Eliza Iulia Buceschi (5), Crina Elena Pintea, Meike Schmelzer (1), Danick Snelder, Iveta Luzumova (3), Katrin Engel, Svenja Huber (2), Kerstin Wohlbold (1), Audrey Deroin.

Strafwürfe: 4/2 – 4/2.

Zeitstrafen: 5 – 3.

Zuschauer: 1603.

Schiedsrichter: Jesper Kirkolm Madsen/Henrik Mortensen (DEN).

EHF-Delegierte: Monique Alsemgest (NED).


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