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Von Dating-Apps bis Meinungsmacht

30. Juni 2016
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Zu ihrem inzwischen 15. Projektforum laden die Kommunikationswissenschaftler der Universität Erfurt am Samstag, 2. Juli, in den Großen Saal der Industrie- und Handelskammer Erfurt ein. Beginn ist um 13.30 Uhr mit einem Empfang, ab 14 Uhr präsentieren die Absolventinnen und Absolventen dann ihre Abschlussarbeiten vor einem Publikum aus Wirtschaft, Medien und Hochschule sowie weiteren Gästen.

Im Rahmen des Projektforums wird auch wieder ein mit 500 Euro dotierter Förderpreis für herausragende Bachelor-Abschlussarbeiten verliehen, der in diesem Jahr erneut vom Erfurter Verein für Kommunikation und Medien e.V. ausgelobt wurde. Mit dem Preis werden alljährlich Projektarbeiten ausgezeichnet, deren theoretische Konzeption und empirische Umsetzung außergewöhnlich gelungen ist und die in besonderem Maße einen Brückenschlag zur Forschungspraxis leisten. Ins Rennen gehen diesmal folgende Projektgruppen:
• „OhneTon“: Spannungserleben gehörloser Medienrezipienten. Ein Vergleich des Erlebens von Spannung durch Untertitelung und Gebärdensprach-Einblendung im Film;
• „Virtual Reality“: Presence-Erleben bei der Anwendung von Head Mounted Displays;
• „Swipe Right“: Clean-Dating – Über Cue-basierte Entscheidungsprozesse in Dating-Apps;
• „MITgemischt“: Partizipation von JournalistInnen mit Migrationshintergrund in deutschen Zeitungsredaktionen;
• „Fremdworte“: In Other Wor(l)ds – Kommunikative Einflüsse auf das Deutschlandbild von Geflüchteten. Ein Perspektivwechsel;
• „Opinion Reader“: Wie wird Meinungsmacht gemacht? Eine Untersuchung der kommunikativen Konstruktion von Meinungsführerschaft in Social Media Diensten;
• „Zeitvertreiber“: Warten, bis der Arzt kommt! – Die Nutzung verschiedener Medienangebote und deren Auswirkung auf die Wartesituation;
• „StoryWorks“: Eine Videostudie zur Wirkung von Narrativen und Fallbeispielen im Kontext von Antibiotikaresistenz.

Projektpartner der verschiedenen studentischen Gruppen waren in diesem Jahr unter anderem die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen, die Robert-Bosch-Stiftung, die ZEIT Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Axel-Springer-Stiftung, die Friede-Springer-Stiftung, die Hans-Böckler-Stiftung sowie der Deutsche Fachjournalisten-Verband. Alle Arbeiten sind im Rahmen der „Projektstudienphase“ entstanden, einem einzigartigen Konzept im deutschen Lehrbetrieb: Über den Zeitraum von einem Jahr wenden Studierende in kleinen Gruppen ihr im Studium erworbenes Wissen zur Lösung von realen oder realitätsnahen Problemstellungen innerhalb der Kommunikationswissenschaft an. Projektpartner sind dabei Medien- und Wirtschaftsunternehmen sowie öffentliche Institutionen und Organisationen.