Weiße Weste in der Salza-Halle behalten

19. Februar 2012
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Mit einer guten Abwehrleistung und hohem Angriffstempo besiegte der THC die Elfen mit 37:29. Danick Snelder und Katrin Engel wurden mit sieben bzw. acht Treffern beste Werferinnen für den Gastgeber. Acht Treffer konnte Kim Naidzinavicius als erfolgreichste Schützin für den TSV verbuchen.

Die Gäste starteten mit dem 1:0 in die Begegnung. Das sollte allerdings die einzige Führung für den Ligakonkurrenten bleiben. Zwar glichen die Elfen noch mal zum 2:2 aus, dann kam der Thüringer HC jedoch gut ins Spiel und nutzte seine Stärken im schnellen Spiel und einer aggressiven Abwehr, um den Spielverlauf zu seinen Gunsten zu biegen. Maike März zeigte von Beginn an eine hervorragende Leistung und gab der Mannschaft so die nötige Sicherheit. Diese Sicherheit übertrug sich positiv auf das Team. Das merkte auch Renate Wolf schnell, und zog bereits nach zwölf gespielten Minuten die grüne Karte zum Team-Time-Out. Schwer zu kämpfen hatte der THC mit Laura Steinbach. Sie übernahm zu Beginn der Begegnung eine zentrale Rolle im Spielaufbau der Gäste. Es dauerte bis andere Spielerinnen Steinbach entlasten konnten. Diese Unsicherheit nutzte der Gastgeber um seine Führung kontinuierlich auszubauen. Bitterer Wermutstropfen für Leverkusen ist der Ausfall von Nadine Krause in der 23. Minute, die mit Verdacht auf Mittelhandbruch wohl einige Wochen ausfallen wird. Danick Snelder nutzte die sich auftuenden Lücken in der Abwehr und konnte durch ihre Mitspielerinnen über die gesamte Spielzeit schön in Szene gebracht werden. Sieben Treffer waren ihr verdienter Lohn. Sie war es auch, die den letzten Treffer vor dem Pausenpfiff markierte und ihre Mannschaft mit einer 15:9 Führung in die Pause schickte.

In der zweiten Hälfte nutzte der Thüringer HC die Chance, seine Führung weiter auszubauen. Zwischenzeitlich schaffte es das Team von Herbert Müller, den Vorsprung auf zehn Tore zu schrauben. Nadja Nadgornaja erzielte mit einem gewaltigen Rückraumtreffer das 23:13. Bayer reagierte, das Team wurde umgestellt. Kurzfristig auch mit Erfolg. Der THC brauchte nur Minuten um sich darauf einzustellen. Die Vorentscheidung war gefallen und der Sieg des THC stand fest. Unklar war nur noch die Höhe. Kim Naidzinavicius und Anne Jochin sorgten immer wieder für Unruhe in der THC-Abwehr und Torerfolge für ihre Mannschaft. In der Schlussphase musste der THC mit doppelter Unterzahl klarkommen. Nadja Nadgornaja und Petra Popluharova saßen ihre Zwangspausen ab, was aber lediglich zu einer verringerten Acht-Tore-Differenz führte. Der Schlusspfiff der Unparteiischen beendete die Begegnung beim 37:29 für die gastgebenden Thüringerinnen.

Beide Mannschaften hatten eine weiße Weste zu verlieren. Leverkusen hatte bis zu diesem Spiel noch kein Auswärtsspiel der Saison verloren, der THC stand in der Bundesliga in eigener Halle noch ungeschlagen da. Der Thüringer HC hielt seine Weste rein.

Stimmen zum Spiel:
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Herbert Müller (THC): Ein Kompliment an die komplette Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir den Handball gesehen, den ich mir wünsche. Wir haben das Tempo durch eine starke Abwehr hoch gehalten, inclusive einer starken Maike März. Der Sieg ist verdient, vom Gefühl her noch höher.

Renate Wolf (TSV): Wir haben eine der schlechtesten Leistungen in dieser Saison gebracht. Die Mannschaft war im Kollektiv nicht da. Der THC hat eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Der Sieg geht voll in Ordnung.

Statistik:
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Thüringer HC: Dinah Eckerle, Maike März; Nadja Nadgornaja (5), Katrin Schröder, Nora Reiche (3), Willemijn Karsten, Danick Snelder (7), Petra Popluharova (3), Katrin Engel (8/4), Dagmar Stuparicova (3), Idalina Borges-Mesquita (4), Kerstin Wohlbold (2), Melinda Anamarie Geiger (2).

Bayer: Natalie Hagel, Larissa van Dorts; Valentyna Salamakha, Marlene Zapf (1), Stefanie Egger (4), Elisabeth Garcia Almendaris (1), Roxanne Albertina Bovenberg, Denisa Glankovicova (3), Nadine Krause (1), Joyce Hilster (1), Kim Naidzinavicius (8/3), Franziska Garcia Almendaris (1), Laura Steinbach (5/2), Anne Jochin (4).

Zeitstrafen: 5 – 2.

Siebenmeter: 4/4 – 5/4.

Zuschauer: 1000.

Schiedsrichter: Holger Fleisch/Jürgen Rieber (Nellingen/Nürtingen).

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