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Wie zukunftsfähig ist das Christentum?

2. Mai 2017
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Ausgerechnet im Jahr der 500. Jubiläumsfeier des Thesenanschlages durch Martin Luther scheint die Zukunftsfähigkeit des Christentums eine offene Frage. Nicht erst seit einer mit zum Teil kontroversen Mitteln geführten Diskussion um den geplanten Moscheebau vor Erfurt, wird hitzig darüber gestritten, wie Glaube und Religion in einer pluralen Gesellschaft gelebt werden können. An historischer Stätte – nämlich im selben Raum, in dem Martin Luther 1507 einst zum Priester geweiht wurde – stellen die traditionellen Kreuzgang-Gespräche der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt am 03., 10. und 17. Mai nun die Frage nach der Zukunftskraft des Christentums.

Referenten aus Politik und Gesellschaft werden darin der Frage nachgehen, inwiefern die Erfahrung der Reformation heute noch fruchtbar gemacht werden kann: Wie können Gesellschaft und Kirche relevante Zukunftsfragen zusammen bewältigen? Was ist das Gemeinsame, für das sie einstehen? Was gibt ihnen Kraft? Einen besonderen Schwerpunkt legt die Veranstaltungsreihe neben einer grundsätzlichen Diskussion des Themas auch auf die Frage nach einem Einsatz für globale Gerechtigkeit. Als Referent wird Prof. Dr. Klaus Töpfer (CDU), ehemaliger Bundesminister für Umwelt und Naturschutz sowie ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi/Kenia, hierzu am Mittwoch, 3. Mai, in seinem Vortrag „Herausforderung: Eine Welt“ sprechen. Weitere Vorträge beleuchten am 10. Mai zusätzlich relevante Facetten wie „Herausforderung: Kirche in der Gesellschaft“ (Dr. Christian Heidrich, Theologe und Publizist aus Heidelberg) sowie am 17. Mai „Herausforderung: Alternde Gesellschaft“ (Prof. Dr. Stephan Dorschner, Gesundheits- und Pflegewissenschaftler aus Jena). Zu den jeweiligen Vorträgen mit anschließender Diskussion im Kreuzgang, lädt die Katholisch-Theologische Fakultät der Uni Erfurt gemeinsam mit dem Katholischen Forum im Land Thüringen alle Interessierten jeweils um 19.30 Uhr in der Kiliani-Kapelle, Domstraße 10, ein.