Foto: Die fünf Ferkel mit ihrer Mutter Wollschwein-Sau Lore.
Foto: © Thüringer Zoopark Erfurt
Neugierig und unerschrocken wagen sich die kleinen Wollschweine bereits über ihre eigentliche Anlage hinaus. Besonders die benachbarten Gehege von Eseln und Co. scheinen eine magische Anziehungskraft auf die quirligen Ferkel auszuüben. Trotz aller Bemühungen der Tierpfleger, kleine Zaunlöcher sofort zu verschließen, finden die Ferkel immer wieder einen neuen Durchschlupf. Dieses Verhalten ist typisch für Schweine: Ihr ausgeprägter Geruchssinn und ihr Forscherdrang treiben sie dazu, ihre Umgebung intensiv zu erkunden. Schweine schnüffeln ständig auf der Suche nach Futter, interessante Gerüche oder einfach aus Neugier. Besonders junge Tiere sind dabei unermüdlich und kreativ, was ihre geistige und körperliche Entwicklung fördert.
Wollschweine, auch Mangalitza-Schweine genannt, gehören zu den ältesten europäischen Haustierrassen. Ursprünglich aus Ungarn stammend, sind sie robust und besonders widerstandsfähig gegen Kälte – ihr namensgebendes, wolliges Fell schützt sie hervorragend. Heute gelten sie als bedrohte Nutztierrasse, da sie in der modernen Landwirtschaft kaum noch Verwendung finden. Durch Zuchtprogramme in Zoos und bei engagierten Landwirten wird versucht, diese alte Rasse zu erhalten und ihre genetische Vielfalt zu bewahren.
Der Thüringer Zoopark lädt alle Besucher herzlich ein, den Wollschwein-Nachwuchs persönlich zu erleben. Mit etwas Glück können Sie die fünf kleinen Abenteurer bei ihren Entdeckungstouren beobachten – vielleicht sogar auf der Suche nach dem nächsten geheimen Durchgang!
Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt