Zum Derby nach Sachsen | Schwarz-Weiß-Erfurt

8. November 2019
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Am Samstag führt die Reise von Schwarz-Weiß Erfurt zum mitteldeutschen Duell nach Dresden. Um 17:30 Uhr wollen die Völker-Schützlinge in der Margon-Arena an ihre zuletzt gezeigten Leistungen in der 1. Bundesliga anknüpfen.

„Ich erwarte eine ähnlich schwere Aufgabe wie in Schwerin“, sieht Erfurts Trainer Florian Völker der Aufgabe seiner Mannschaft entgegen. „Sie haben eine individuell stark besetzte Mannschaft“, wähnt er die Gastgeber in der klaren Favoritenrolle. In seiner Einschätzung lässt er sich auch nicht vom schlechten Saisonstart der Waibl-Mannschaft ablenken. Die Dresdnerinnen, derzeitiger Siebter, mit nur einem Sieg aus vier Spielen in ungewohnter Tabellenregion zu finden, sind am Samstag zum Siegen verdammt. Im erfolgsverwöhnten Elbflorenz könnte es sonst unruhig werden. Nach zwei Heimniederlagen gegen Potsdam und Aachen wartet man immer noch auf den ersten Sieg in eigener Halle. Zur Wahrheit der bisher schlechten Bilanz gehört aber auch, dass sämtliche Niederlagen gegen Konkurrenten kassiert wurden, die ihrerseits noch ungeschlagen und ernstzunehmende Anwärter auf einen Platz im Halbfinale sind. Der einzige Sieg gelang vor zwei Wochen beim schwer erkämpften 3:1-Sieg in Suhl.

Personelle Sorgen begleiten die Dresdnerinnen seit Wochen gerade auf der Zuspieler-Position. Nachdem der Vertrag mit Bryanna Weiskirchner, die an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankte, kurz vor Saisonbeginn aufgelöst wurde, fällt derzeit Mareen von Römer mit einer Lungenentzündung aus. Die im Oktober nachverpflichtete und erst nach Saisonbeginn dazu gestoßene kanadische Nationalspielerin Brie King muss es nun richten. Klar, dass hier in der Abstimmung auf dem Spielfeld noch nicht alles reibungslos funktioniert. „Dresden hat die individuelle Klasse und wird noch kommen. Hoffentlich nicht gleich gegen uns“, will Florian Völker auch nicht von seiner Einschätzung vor Saisonbeginn abrücken, dass der Dresdner SC um den Meistertitel mitspielen wird.

Wegen seiner guten Verbindung zum Trainerduo Waibl/Bitter befragt, ob es für ihn ein besonderes Spiel sei, verneinte dieser. „Per Whats App frotzeln wir zwar schon in ein paar Nachrichten hin und her, aber das hat mit dem eigentlichen Spiel nichts zu tun“, verrät der 28-jährige mit einem Lächeln. Sein Fokus liegt bis zum Samstagabend ganz klar auf dem Dresden-Spiel und hofft dies auch für seine Mannschaft. Deshalb beschäftigen ihn auch nicht die danach folgenden Spiele gegen Straubing und Wiesbaden und er ist froh, dass keine Fragen hierzu gestellt werden. „Wir werden in kompletter Besetzung nach Dresden fahren und schauen, dass wir eine ähnliche Leistung wie in Schwerin aufs Spielfeld bringen“, lautet seine Ansage. Besonders motiviert in der Margon-Arena werden Michelle Petter und Rica Maase auflaufen. Die beiden in Dresden ausgebildeten Spielerinnen wechselten in der Sommerpause nach Erfurt und kehren nun für ein paar Stunden zu ihren Wurzeln zurück. (StS)


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