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Austausch der Wartehäuschen steht bevor

5. Januar 2017
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Die Landeshauptstadt Erfurt hat mit Wirkung zum 1. Januar 2017 neue Verträge zu den Außenwerberechten abgeschlossen. Damit werden 211 Wartehallen an Straßenbahn- und Bushaltestellen erneuert, bis zu 30 Mega-Light-Anlagen betrieben, bis zu 100 Plakatsäulen, 100 Großflächenanlagen und bis zu 10 City-Star-Anlagen aufgebaut und bewirtschaftet.
Der bisherige Vertragspartner ist verpflichtet, seine Werbeanlagen – sofern diese nicht weiter genutzt werden können oder sollen – zurückzubauen. Zudem sind die neuen Vertragspartner verpflichtet, ihre neuen Werbeanlagen zu errichten. Beide Vorhaben werden von der Stadtverwaltung als Auftraggeber koordiniert.

Das erste große Teilprojekt, das in den kommenden Wochen und Monaten die Aufmerksamkeit aller ÖPNV-Nutzer auf sich ziehen wird, umfasst den Rückbau und die Neuerrichtung der 211 Wartehallen an den Straßenbahn- und Bushaltestellen der Evag. Dabei sollen in den kommenden sieben Monaten in jeder Kalenderwoche ca. 10 Wartehallen abgebaut und mit geringst möglichem Zeitversatz neu errichtet werden.

Der bisherige Vertragspartner ist dabei verpflichtet, nach seinem von ihm selbst erarbeiteten Rückbauplan für jeden einzelnen Standort einen Antrag auf eine verkehrsrechtliche Anordnung und parallel dazu einen Antrag auf eine Aufgrabegenehmigung zu stellen. Gleiches muss der neue Vertragspartner tun, da nach derzeitigem Kenntnisstand von beiden Unternehmen jeweils verschiedene Tiefbaufirmen mit der Ausführung der Arbeiten beauftragen werden.

Insofern ist es nicht auszuschließen, dass zwischen dem Abbau einer alten Wartehalle und der Errichtung der neuen Wartehalle zwei Wochen vergehen. Zwei Wochen, in denen die Nutzer des ÖPNV an den betroffenen Haltestellen ohne Schutz vor Regen und Wind auf die Straßenbahn oder den Bus warten müssen. Dabei sind witterungsbedingte Verzögerungen nicht eingerechnet. „Natürlich arbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Evag intensiv daran, möglichst kurze Zeiträume zum Austausch der Wartehallen vorzugeben, alle Versorgungsunternehmen, deren Zustimmung zu diesen Arbeiten einzuholen ist, bestmöglich zu koordinieren und alle Zwischen- und Endabnahmen anforderungsgenau zu gewährleisten“, erläutert Alexander Reintjes, der Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes.

Dennoch bedeute dies, dass für mindestens einige Tage und längstens für 2 Wochen die Wartehalle an der Haltestelle fehlen könne. „Die Stadtverwaltung und die Evag bitten alle Nutzer des ÖPNV um ihr Verständnis. Als kleiner ‚Trost‘ steht immerhin die Aussicht, dass sich die Fahrgäste danach über neue Wartehallen in modernem Design und komfortabler Ausstattung freuen können“, so Reintjes weiter.