Auf den Hund gekommen!

Auf den Hund gekommen!

18. April 2023
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Wenn ich so neben meinem Frauchen Sabrina auf der Bank sitze, kann ich ihr auf den Kopf sabbern. Mache ich natürlich nicht – um nachher ein paar Leckerlies (am liebsten frisches Fleisch) zu bekommen, muss ich mich schließlich benehmen. Ich bin Loki, neun Jahre alt und ein Alabai. Damit gehöre ich zu den wirklich großen Hunderassen. Die 75 Kilogramm, die ich auf die Waage bringe, bestätigen das.

Ich und mein Frauchen

Sabrinas und meine gemeinsame Geschichte beginnt vor zwei Jahren im Tierheim. Dort arbeitet mein Frauchen seit August 2020. Sie ist eigentlich gelernte Tierwirtin für die Fachrichtung Rinderhaltung. Nachdem sie etliche Jahre als Herdenmanagerin über 1000 Rinder betreut hat, schloss der Stall, in dem Sabrina arbeitete. Und wie es das Schicksal so wollte, bewarb sie sich in dem Tierheim, in dem ich einige Monate später als Pensionshund eingewiesen wurde. Da sich mein früheres Herrchen nicht mehr um mich kümmern konnte, nahm mich Sabrina bei sich auf. Wohnen tut sie übrigens in Haussömmern, in der Nähe von Bad Tennstedt. Und dort habe ich meine Berufung gefunden. 40 Rinder hält meine neue Familie und ich passe auf sie auf. Als Herdenschutzhund bin ich Tag und Nacht im Einsatz. Manchmal würde ich lieber meine Zeit damit verbringen, im Wohnzimmer auf der Couch zu liegen. Aber eigentlich macht mir meine Arbeit mit den Rindern richtig viel Spaß. Während ich ansonsten eher ein ruhiges Gemüt habe, sollte man als Fremder meinen Schützlingen lieber nicht zu nah kommen. Dann zeige ich mich nämlich von meiner anderen Seite.

Bei Familie Netz bin ich aber nicht der einzige Vierbeiner, der aus dem Tierheim kommt. Als vor einem Jahr 13 Hunde aus einer Erfurter Wohnung gerettet wurden, hat Sabrina einen von ihnen mitgebracht. Er heißt Prinz und ist ein Rottweiler-Mix. Als dann eine kleine Katze auf einem Feldweg in Salomonsborn gefunden wurde, brachte Sabrina auch die mit zu uns nach Hause. Außerdem gibt es bei uns noch einen weiteren Hund und drei weitere Katzen. Dass mein Frauchen so viele Tiere mitbringt, findet ihr Mann übrigens nicht immer so toll. Aber wenn wir erst mal da sind, schließt er uns schnell in sein Herz. Ihre siebenjährige Tochter braucht vor mir natürlich keine Angst haben. Auf sie passe ich mindestens genauso gut auf, wie auf meine Rinder.

Gleich nach dem Rinderhüten ist kuscheln meine Lieblingsbeschäftigung!

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