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Außenstelle dicht: FernUniversität Hagen braucht Studienzentrum in Erfurt nicht mehr

29. September 2015
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Nach mehr als 45 Jahren schließt die Friedrich-Schiller-Universität Jena Ende September ihr Studienzentrum in Erfurt. Grund sei die Entscheidung der FernUniversität Hagen, ihre aktuell rund 800 Thüringer Studenten nur noch in Leipzig betreuen zu lassen, sagte Axel Burchardt, Sprecher der Universität Jena, MDR THÜRINGEN. Die Fernuni verzichte damit auf den einzigen Thüringer Standort. Seit 1990 habe die Uni Jena als Dienstleister für die nordrhein-westfälische FernUniversität Hagen das Studienzentrum betrieben. Die Fernuni habe Lehrmittel und Dozenten bezahlt. Die Universität Jena und das Land Thüringen hätten sich die Kosten für drei Teilzeitmitarbeiter und das Gebäude mit sieben Seminarräumen in der Erfurter Puschkinstraße geteilt.
Die Fernstudenten konnten so in Erfurt Vorlesungen besuchen, Prüfungen ablegen und das Internet nutzen. Außerdem wurde eine Bibliothek mit rund 4.000 Bänden unterhalten. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hatte das Studienzentrum Erfurt bereits 1969 gegründet und dort Fernstudenten mehrerer DDR-Hochschulen betreut.