B(l)ockstark zum Auswärtssieg – Schwarz-Weiß-Erfurt

21. Februar 2022
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Schwarz-Weiß Erfurt hat das Duell mit Verfolger NawaRo Straubing mit 3:0 (17, 24, 18) gewonnen und damit den ersten Auswärtssieg der Saison eingefahren. Grundlage für den vierten Saisonsieg waren eine geschlossene Mannschaftsleistung und eine starke Blockabwehr.

Viele Fragezeichen sah Konstantin Bitter vor der wichtigen Partie in der Gäubodenstadt. Entsprechend ungewiss ging er mit seiner Mannschaft ins Spiel. Seine Zweifel, ob sich seine Mannschaft nach zuletzt nicht unbedingt überzeugenden Auftritten dem Anlass entsprechend präsentieren würde, sollten sich schon frühzeitig zerstreuen. Nach einem 0:2-Rückstand zu Spielbeginn folgte ein Sieben-Punkte-Run, bei dem Kennedy Eschenberg mit ihrer Aufschlagserie entscheidenden Anteil hatte. Erfurt hielt den Aufschlagdruck weiter hoch, womit die Gastgeberinnen so ihre Probleme hatten und mit vermeidbaren Fehlern im Angriff den SWE-Damen zusätzlich in die Karten spielten. Über 16:6 setzte sich Erfurt auf 21:9 uneinholbar ab. Zum Satzende hin kam NawaRo noch einmal etwas auf und betrieb Ergebniskosmetik, ein deutliches 25:17 stand jedoch am Ende im Spielprotokoll.

In den zweiten Durchgang starteten die Straubingerinnen mit einigen Änderungen, die sich positiv auf ihr Spiel auswirken sollten. Die spätere MVP, Puck Hoogers, sorgte in Angriff und Aufschlag für Druck auf Erfurts Defensive. Jetzt lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit wechselnden Führungen (8:6, 15:16). „Uns hat da etwas der Killerinstinkt am Netz gefehlt“, befand Erfurts Coach hinterher. Es war der einzige Kritikpunkt von ihm an der Leistung seiner Mannschaft, die sich aber wieder straffte und im Satzfinish Nervenstärke bewies. Allen voran Kapitänin Antonia Stautz, die mit Unwohlsein ins Spiel ging, sich das aber nicht anmerken ließ. Stattdessen übernahm sie in engen Phasen Verantwortung – und das erfolgreich. Erfurts MVP, Rica Maase, verwertete den zweiten Satzball zur 2:0-Führung.

Nach ausgeglichenem Beginn des dritten Satzes, blieb Schwarz-Weiß am Drücker. Aus einer stabilen Annahme heraus punkteten die Gäste im Angriff und wenn der Ball mal nicht auf dem Boden ging, war wie im gesamten Spiel Verlass auf einen starken Block. Allein zehn Punkte steuerten die Mittelblockerin Jazmine White (6) und Kennedy Eschenberg (4) hier zum Erfolg bei. Als Erfurt die erarbeiteten fünf Punkte Vorsprung von der 16:11-Führung bis in die Crunchtime mitnahm, waren die Messen gesungen. Ein Aufschlagfehler Straubings ließ den Jubel auf der Erfurter Spielfeldhälfte losbrechen.

„Wir haben druckvoll aufgeschlagen und standen in der Block-/Feldabwehr richtig gut. ‚Michi‘ Petter hat einen richtig guten Job in der Annahme gemacht. Ich habe mich heute auch sehr über Hanna Hellvigs Leistung gefreut, die vom Gegner sehr unter Druck gesetzt wurde, dem standgehalten hat und sich im dritten Satz gesteigert hat“, war Konstantin Bitter voll des Lobes über die gezeigten Qualitäten seiner Spielerinnen. Die Fragezeichen von vor der Partie hatte seine Mannschaft mit einigen Ausrufezeichen beantwortet.StS; Fotos: Sebastian Dühring

 

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