Der Meister musste sich strecken

18. Dezember 2022
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Enorm strecken musste sich Allianz MTV Stuttgart, um drei Punkte aus Erfurt mit auf die Heimreise zu nehmen. Nach sehenswerten 111 Spielminuten ging vor knapp 600 Zuschauern die Partie mit 3:1 an die Gäste.

Obwohl die Gäste zu Satzbeginn mit 8:5 führten, ließ sich der Außenseiter nicht abschütteln. Mutig erkämpften sich die SWE-Damen Punkt für Punkt und profitierten von einigen Fehlern der Gäste in Aufschlag und Angriff. Beim 16:14 war der Satz gedreht und als Antonia Stautz mit einem Ass Erfurts vierten Satzball zum 27:25 verwandelte, war Erfurts Fanseele glücklich.

Der Meister war nun endgültig angestachelt und zog im zweiten Satz seine Kreise, wie man es von Beginn an erwartet hatte. Nach Simon Lees Aufschlagserie bis zum 20:10 war die Führung komfortabel. Erfurt resignierte trotzdem nicht, zwang Stuttgarts Trainer noch zu zwei Auszeiten und erst als Laura Künzlers Ass zum 25:19 im Erfurter Feld einschlug, war der Satzausgleich hergestellt.

Die Sätze drei und vier sah beide Teams lange auf Augenhöhe. Jeweils bis zur zweiten technischen Auszeit war es ein Spiel auf Augenhöhe, ehe sich der Favorit entscheidend absetzte. „In der Crunchtime fehlte es uns ein wenig an Disziplin in Block und Feldverteidigung, sonst können wir sogar gegen Stuttgart punkten“, sah Konstantin Bitter nach Spielende nur einen Kritikpunkt an der Leistung seiner Mannschaft und war ansonsten voll zufrieden. Die spielerische Klasse setzte sich durch, Stuttgart gewann mit 25:18 und 25:19 die letzten Durchgänge.

Unterm Strich ein verdienter Sieg des Deutschen Meisters, der sich seine drei Punkte allerdings hart erkämpfen musste. Erfurt hat laut Konstantin Bitter nun drei Partien vor sich, wo es gilt, Punkte für die Tabelle einzufahren.StS; Fotos: Sebastian Schmidt

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