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Die amerikanische Art des Essens

6. Februar 2015
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Unter dem Titel „Histories of American Foodways“ findet vom 13. bis 15. Februar 2015 die Jahrestagung der Historiker/innen in der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA) im Erfurter Augustinerkloster statt. Die Tagung wird von Prof. Dr. Jürgen Martschukat und Dr. Nina Mackert vom Lehrstuhl für Nordamerikanische Geschichte der Universität Erfurt ausgerichtet und wird sich mit der Geschichte des Essens in Amerika beschäftigen.

Die Fragestellungen sind dabei vielfältig: Welche Entwicklung hat das Essen in Amerika genommen? Auf welche Art und Weise befassen sich Menschen mit dem Essen? Welche Praktiken des Essens gibt es? Wie kochen die Menschen in den USA? Als Hauptredner eingeladen sind die renommierte Kulturwissenschaftlerin Prof. Charlotte Biltekoff (UC Davis) und der Historiker Prof. Bryant Simon (Temple University), der im Sommersemester 2014 bereits als Humboldt-Fellow an der Universität Erfurt geforscht und unterrichtet hat.

Essen bietet viele Zugänge zu den Werten und Strukturen, Politik- und Machtverhältnissen, Konflikten und Entscheidungen einer Gesellschaft. Außerdem ist es die Allgegenwart und Alltäglichkeit des Essens, die das Verständnis der Geschichte des Essens in Amerika so wichtig machen. Innerhalb der vergangenen zwei Jahrzehnte hat sich Essen zu einem boomenden Thema der historischen Untersuchungen von Amerika entwickelt. Die Tagung soll dieses interdisziplinäre Forschungsfeld nun auch in Deutschland bekannter machen.

Zur Jahrestagung, die zum ersten Mal in Erfurt stattfindet, werden ca. 100 Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Die Tagung wird gemeinsam mit der DGfA organisiert und von der amerikanischen Botschaft und der Universität Erfurt finanziell unterstützt.