E-Bikes im Test 2022: Gute Ergebnisse – teure Preise!

13. Juni 2022
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SUV-Pedelecs im Test – solide Qualität zu stolzen Preisen

Auch im Jahr 2022 hat die Stiftung Warentest wieder E-Bikes in den Fokus genommen und sich dabei auf sogenannte SUV-Pedelecs fokussiert. Die Ergebnisse des umfassenden Tests sind fast durch die Bank weg gut. Nur zwei von insgesamt neun E-Bikes schnitten etwas weniger gut ab. Für die gute Qualität müssen allerdings stolze Preise gezahlt werden. Auch das Preisvergleichsportal idealo hat sich diesen E-Bikes Test genauer angeschaut.

Die SUV-Pedelecs sind eine recht neue Art von E-Bikes, die die Vorteile unterschiedlicher Fahrradtypen in sich vereinen. Die E-Bikes der jüngsten Generation haben den Komfort eines City-Bikes, sind aber auch für sportliche Touren, für die in der Vergangenheit Trekking-Pedelecs bevorzugt wurden, bestens geeignet. Zudem haben sie die Offroad-Eigenschaften, wie man sie bislang nur von Mountainbikes kannte. Die SUV-Pedelecs zeichnen sich durch starke Motoren, eine StVZO-Ausstattung sowie breite Reifen aus.

Die Testkriterien der Stiftung Warentest waren zu 40 Prozent das Fahren und zu jeweils 20 Prozent die Handhabung, der Antrieb sowie die Haltbarkeit und Sicherheit. Unter den getesteten SUV-Pedelecs waren beliebte und bekannte Marken und Hersteller wie Cube, Kalkhoff und KTM. Noch vor zwei Jahren testete die Stiftung Warentest E-Bikes mit Preisen zwischen 2.000 und 3.500 Euro. Preislich liegen die modernen E-Bikes nun auf einer Skala zwischen 3.300 Euro und 5.300 Euro und bedienen damit ein gehobenes Preissegment.

Zum Testsieger wurde das E-Bike von KTM gekürt

Die TesterInnen vergaben für sieben der insgesamt neun getesteten E-Bikes das Urteil “Gut”. Die zwei weiteren getesteten Allroad-Bikes mussten sich mit dem Qualitätsurteil “Befriedigend” zufriedengeben.

Das Modell KTM Macina Aera 671 LFC schnitt mit einer Durchschnittsnote von 1,8 am allerbesten ab. Das hochwertige E-Bike hat einen tiefen und bequemen Einstieg und ist sehr wendig. Lobend herausgestellt wurden von den ExpertInnen zudem der leistungsstarke Motor, sowie die funktionale Schaltung und Lichtanlage. In der Testkategorie Handhabung erhielt das KTM Macina Aera die bestmögliche Note.

Mit einem Gesamtergebnis von jeweils 2,1 landeten die Modelle Simplon Kagu CX 275 TR von Bosch, das Modell Specialized Turbo Tero 4.0 Step-Through EQ und das Modell E-Universe 6.5 FEQ des Herstellers Stevens auf dem zweiten Platz. Das Simplon von Bosch wurde als ein City-Bike eingestuft. Es ist das einzige getestete Modell, dass über eine Nabenschaltung verfügt. Mit einem Preis von über 5.000 Euro ist das Specialized-Bike eines der teuersten getesteten SUV-Pedelecs, das sich laut Stiftung Warentest besonders gut für sportliche FahrerInnen eignet. Das E-Universe von Stevens stuft Stiftung Warentest als besonders alltagstauglich ein.

Zu schwer und Probleme mit den Akkus

Bemängelt wurden trotz der insgesamt guten Bewertungen vor allem, dass alle SUV-Pedelecs mit Gewichten von 26 bis 29 Kilogramm zu schwer sind. Mit leerem Akku wird die Fortbewegung damit zum Problem. Probleme mit den Akkus gab es zudem bei den Modellen von Cube und Corratec, die mehr als acht Stunden brauchten, um sich aufzuladen. Auch die Akku-Befestigung ließ teilweise zu wünschen übrig. Beim gut bewerteten Specialized-Bike fiel der Akku beim Test sogar mehrfach heraus. Die hohen Preise wurden ebenfalls bemängelt.