Mehrere Personen stehen auf einem Platz an einem mobilen Beratungsstand.

Ein Alltag ohne Lesen und Schreiben?

16. Juni 2022
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Zeitung lesen, Notizen schreiben, E-Mails versenden – für über 16.000 Erwachsene allein in Erfurt sind diese Alltagshandlungen kaum überwindbare Hürden. „Ich kann nicht richtig lesen und schreiben“ – wer das als Erwachsener in Deutschland zugibt, muss mit Spott rechnen.

Foto: Werbung für Alphabetisierung. Das Alfa-Mobil machte gestern auf dem Anger Station.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

So lebt ein Großteil der 6,2 Millionen Analphabeten hierzulande in ständiger Angst davor, aufzufallen. Nur wenige schaffen es, das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen und einen Alphabetisierungskurs zu besuchen.

Um auf zahlreiche Hilfsangebote aufmerksam zu machen, informierte das Alfa-Mobil  auf dem Erfurter Anger im Rahmen der Kampagne „Besser lesen und schreiben macht stolz“ zum Thema Analphabetismus in Deutschland.  Die Teams von Alfa-Mobil und Volkshochschule Erfurt stellten Fachinformationen bereit und suchten das Gespräch mit Lernbotschafterinnen und -botschaftern. Für Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke eine Herzensangelegenheit. Sie besuchten den Stand und sprachen mit Betroffenen über ihre Erfahrungen mit Analphabetismus im Alltag.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Träger des Projektes ist der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e. V.  


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